Frankfurt (ks). Pro Familia macht sich bereits seit langem für die Rezeptfreiheit der "Pille danach" stark. Nun hat der Verband eine neue Kampagne in Hessen initiiert. Pro Famila-Ärztin Katharina Rohmert betonte zum Kampagne-Start, dass Verhütungspannen immer passieren könnten und enttabuisiert werden müssten. Obwohl die "Pille danach" gut bekannt sei, werde sie selten genutzt. Dies habe mit Verdrängung und Scham sowie mangelnder Aufklärung zu tun. Überdies sei die bei der Verordnung fällig werdende Praxisgebühr eine finanzielle Hürde. "Es gibt keinen medizinischen Grund mehr, dass die Pille danach rezeptpflichtig sein müsste", so Rohmert – daher sei sie bereits in 17 europäischen Ländern rezeptfrei. Auch Apotheker sind Zielgruppe der Kampagne – für sie gibt es unter anderem Fortbildungsangebote zur Postkoitalverhütung..
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