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- AZ 26/2008
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PKV-Verband steht zur privaten Krankenvollversicherung
"Die PKV ist als marktwirtschaftliche Alternative zu einer zunehmend staatlich regulierten Grundversorgung in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung unverzichtbar", betonte der Verbandsvorsitzende Reinhold Schulte. Die Mitgliederversammlung stehe daher uneingeschränkt zu einem Gesundheitssystem mit gesetzlicher und privater Krankenversicherung und werde sich für den weiteren Ausbau des PKV einsetzen. "Zu einem Einheitssystem wird niemand in der PKV die Hand reichen", so Schulte. Auch eine Beschränkung auf die Zusatzversicherung komme für keinen in der PKV infrage. Den Folgen der demografischen Entwicklung könne man nur dann begegnen, wenn mehr Menschen und mehr Leistungen in der kapitalgedeckten PKV abgesichert werden, so Schulte.
Was die Zukunft betrifft, werde sich die PKV – wo immer dies sinnvoll und möglich ist – "vom Kostenerstatter zum Gesundheitsmanager entwickeln", erklärte der Verbandsvorsitzende weiter. Unter anderem wollen die Privaten künftig stärkeren Einfluss auf Preise, Mengen und Qualität von Arzneien, Methoden und Heilbehandlungen nehmen. Wie Schulte betonte, "in Partnerschaft mit allen Leistungserbringern" – konkret wurde er jedoch nicht. Überdies kündigte er an, in der Pflegeberatung einen eigenen Weg zu gehen: Anders als beim Konzept der Pflegestützpunkte in der sozialen Pflegeversicherung sollen die Pflegebedürftigen in der PKV-Pflegeberatung nicht in eine Beratungsstelle kommen müssen, sondern die Pflegeberater suchen sie zu Hause oder im Pflegeheim auf. Zur Sicherstellung einer hochwertigen und unabhängigen Beratung habe der PKV-Verband ein eigenständiges Pflegeberatungsunternehmen gegründet, erläuterte Schulte. Den Pflegebedürftigen sollen ab dem 1. Januar 2009 bundesweit zunächst rund 270 Pflegeberater sowie eine Pflegehotline zur Verfügung stehen..
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