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- AZ 28/2008
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VSA-Unternehmensgruppe gut aufgestellt
Im abgelaufenen Jahr hat die VSA den Jahresüberschuss auf 2,5 Mio. Euro steigern können. Diese Entwicklung sei umso erfreulicher, als für die VSA-Abrechnungskunden der Oktober 2007 zum halben Gebührensatz abgerechnet worden sei. Das Ergebnis wäre, so die Pressemitteilung, noch besser ausgefallen, hätte die VSA nicht beträchtliche Projektaufwendungen zur Umsetzung der gesetzlichen Veränderungen, vor allem aber für die Neustrukturierung der Abrechnungsprozesse sowie der dezentralen Kundensysteme zu verzeichnen.
Der Bruttorezeptumsatz stieg zwar gegenüber dem Vorjahr um rd. 4%, aber die für die Apotheken weitaus relevantere Packungszahl im Bereich der verschreibungspflichtigen Arzneimittel stagnierte nahezu unverändert auf dem niedrigen Vorjahresniveau. Angesichts dieser Entwicklung stellte Geschäftsführer Dr. Andreas Lacher fest: "Die Kostensteigerungen im Arzneimittelbereich führten zu keiner Verbesserung der Erlössituation der Apotheken." Auch die ersten Monate 2008 hätten hier keine wirkliche Verbesserung erkennen lassen. Die wirtschaftliche Situation der Apotheken gestalte sich zunehmend schwierig, da bei konstanten Erlösen jährlich Kostensteigerungen zu verkraften seien. Hinzu kommen die verstärkten Liberalisierungstendenzen im Arzneimittelmarkt.
Unterstützung durch VSA-Service
Ziel der VSA sei es, die inhabergeführten Individualapotheken mit apothekengerechten Produkten und Serviceleistungen zu unterstützen. Wie dem Pressetext zu entnehmen ist, gehören dazu die funktionelle Erweiterung von ApothekeOnline um ein komfortables Filialmanagement ebenso wie zusätzliche Prüfungen bei der Rezeptverarbeitung zur Erhöhung der Abrechnungssicherheit. Seit Juni 2008 können die Rezepte sogar schon vor der Einreichung geprüft werden: Über die von der VSA mitentwickelte Schnittstelle fiverx.link werden die Rezeptdaten direkt aus der Warenwirtschaft in die VSA übertragen und dort auf Abrechnungsfähigkeit überprüft. Korrekturhinweise erhalten die Apotheken entweder direkt in ihr POS-System zurückgespielt oder via ApothekeOnline angezeigt.
Erfolgreich im Jahr 2007
Wie aus der Presseinformation weiter hervorgeht, ist das Ergebnis der VSA ApothekenSysteme GmbH nach wie vor durch die strategische Entscheidung, das Mietgeschäft zu forcieren, belastet. Mittelfristig gesehen wird sich dieser Schritt aber positiv auswirken, so die Meldung. Im Jahr 2007 sei es gelungen, die Prozesse im Unternehmen weiter zu verbessern. So habe man z. B. die Erreichbarkeit der Hotline trotz vermehrtem Anrufaufkommen weiter erhöhen können. Ferner wurde Ende 2007 die VSA ApothekenSysteme GmbH als erstes und bisher einziges Unternehmen in der Branche nach DIN ISO 9001:2000 zertifiziert. Ein weiterer großer Meilenstein ist die seit Anfang 2008 laufende Umstellung von Bestandskunden auf jump.
Erfreulich sei auch die Entwicklung bei der azh verlaufen. Laut Presseinfo ist es trotz erheblicher Aufwendungen für die Einführung einer neuen Produktionssoftware gelungen, ein positives Ergebnis zu erzielen. Seit Juni 2008 ist die azh eine 100%-ige Tochter der VSA GmbH, nachdem die restlichen Anteile von den Apothekerverbänden Bayern und Baden-Württemberg übernommen wurden.
Satzung neu ausrichten
Der sich wandelnde Markt wird auch die VSA-Unternehmensgruppe vor neue Herausforderungen stellen. Um für die Zukunft gut gerüstet zu sein, gilt das Augenmerk einerseits der verstärkten Förderung und Qualifizierung der Mitarbeiter und Führungskräfte. Andererseits wird ein Schwerpunkt auf Prozessoptimierung und damit weiterer Steigerung von Effizienz und Qualität zum Wohle der VSA-Kunden gelegt.
Die VSA habe sich durch die Hinzunahme neuer Geschäftsfelder, Dienstleistungen, Produkte und Services in den letzten Jahren stark verändert und vom Rezeptabrechner zum modernen IT-Dienstleistungsunternehmen entwickelt. Dies muss, so Vorstandsvorsitzender Beck, auch bei der gesellschaftsrechtlichen Ausrichtung der VSA in einem sich wandelnden Markt berücksichtigt werden. So ist angedacht, die Satzung der VSA auf die neuen Gegebenheiten auszurichten. Beck betont: "Der apothekereigene Status der VSA und damit die apothekerliche Mitwirkung an allen Unternehmensentscheidungen müssen erhalten bleiben, denn die inhabergeführte Individualapotheke braucht heute mehr denn je starke und loyale Partner.".
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