Gesundheitspolitik

eGK: Ärzte fordern USB-Lösung

Risiko Zentralspeicherung

Berlin (ks). Der Ärzteverband NAV-Virchow-Bund hat die mit der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) betraute Gematik aufgefordert, die Zentralspeicherung von Patientendaten zu überdenken. Der Verbandsvorsitzende Bittmann verwies auf eine Pannenserie in Großbritannien, wo kürzlich Daten von mehr als 160.000 Patienten verloren gegangen seien.

"Dieser Zwischenfall zeigt, wie fehleranfällig zentrale Datenbanken sind", sagte Bittmann. Patientendaten erforderten einen sorgsamen Umgang. Der Bundesvorsitzende plädiert dafür, die Daten in möglichst kleinen Einheiten zu speichern. Eine Alternative sieht er in einer USB-Lösung: Dabei werden die Daten in einer Datenbank gespeichert und können nur bei Vorlage einer USB-Karte geöffnet und verändert werden. "So bleibt der Patient Herr seiner Daten", betonte Bittmann. Statt die Augen zu verschließen, sollte die Gematik solche Alternativen "endlich vorbehaltlos" testen.

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