Gesundheitspolitik

Rauchverbote wirken

Fast jeder will aufhören / Verbote können Anstoß geben

BERLIN (ks). Nahezu jeder Raucher denkt darüber nach, seine Sucht hinter sich zu lassen. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK wollen lediglich drei Prozent definitiv nicht auf Zigaretten verzichten. 72 Prozent würden am ehesten aus gesundheitlichen Gründen aufhören, für ein Siebtel stellen die neuen Nichtraucherschutzgesetze einen Anlass zum Rauchstopp dar. Private Gründe kämen für 11 Prozent, finanzielle Gründe für 13 Prozent in Betracht.

Für die im Oktober und November 2007 durchgeführte Studie befragte Forsa 1000 Raucher und Ex-Raucher. Auch für die Ex-Raucher war die Sorge um die Gesundheit das Hauptmotiv für das Aufhören (58 Prozent). Ebenfalls ein Siebtel nahm die neuen Rauchverbote hierfür zum Anlass. Unter den Rauchern haben bereits 66 Prozent schon mindestens einen Anlauf unternommen, auf Zigaretten zu verzichten. Ein knappes Fünftel (18 Prozent) hat bereits mehr als drei erfolglose Versuche hinter sich. Einem Viertel gelang der Ausstieg jedoch. Nur jeweils zwei Prozent verwendeten dabei unterstützende Medikamente oder gingen zur Akupunktur. Weniger als ein Prozent ließ sich hypnotisieren.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.