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- AZ 30/2008
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BMG: Krebs-Überlebensrate gestiegen
Dem BMG zufolge betragen die Überlebensraten derzeit 81% für Brustkrebs, 60% für Darmkrebs und 87% für Prostatakrebs. Dies sei im Wesentlichen einer verbesserten Früherkennung und Behandlung geschuldet.
Das Ministerium verweist auf die aktuelle Ausgabe der Broschüre "Krebs in Deutschland 2003 bis 2004 – Häufigkeiten und Trends" (herausgegeben vom Robert-Koch-Institut). Die darin analysierten Daten der Jahre 2000 bis 2004 zeigten, dass sich die Überlebensraten insgesamt bei allen Krebsarten bei Männern um 5 Prozentpunkte, bei Frauen um 2 Prozentpunkte verbessert haben.
Trotz des grundsätzlich erfreulichen Trends weisen andere Staaten, wie die USA oder manche skandinavische Länder, bessere 5-Jahres-Überlebensraten auf. Dies, so das BMG, werde insbesondere in den skandinavischen Ländern darauf zurückgeführt, dass dort früher als in Deutschland ein bevölkerungsweites Mammographie-Screening eingeführt wurde.
Zugleich betonte das Ministerium aber auch, dass bessere Überlebensraten nicht unbedingt ein Beleg für eine bessere Krebsfrüherkennung und -behandlung seien. So könnten bei internationalen Vergleichen Verzerrungen auftreten, etwa aufgrund unterschiedlicher Erfassungsgrade der nationalen Krebsregister. Solche Vergleiche seien daher grundsätzlich mit Vorbehalt zu bewerten. .
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