Merck-Aktie ist interessant

b Analysen (30. Kalenderwoche)

Die Analysten der Citigroup stufen die Aktie des Hightech-Konzerns Apple unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 287 Dollar. Apple hat im abgelaufenen Quartal herausragende Ergebnisse erzielt. Die Guidance auf das laufende Quartal ist dagegen konservativ gewesen, ebenso wie der Ausblick zur Bruttomarge. Außerdem hat Apple keinen Kommentar hinsichtlich des Gesundheitszustands von CEO Steve Jobs abgeben wollen. Investoren sollten Kursabschläge zum Einstieg nutzen. Es gibt Anzeichen dafür, dass sich die Nachfrage abschwächt. Der Umsatz hat 1% über den Konsenserwartungen gelegen. Ebenso wie in den beiden vergangenen Jahren hat das Management für das dritte Kalenderquartal Umsatzzuwächse von 5% in Aussicht gestellt. In den vorangegangenen dritten Kalenderquartalen hat aber dann das Wachstum zwischen 11 und 15% gelegen. Angesichts bedeutender Produktauffrischungen (Notebooks und iPods) und einer starken iPhone-Nachfrage scheint die Planung erneut allzu konservativ auszusehen. Die Analysten heben ihre Umsatzschätzung für das dritte Quartal von 8,2 auf 8,3 Mrd. Dollar an. Auch die Guidance zur Bruttomarge dürfte sich als zu vorsichtig erweisen, da die margenträchtigen iPhones einen größeren Anteil am Gesamtumsatz einnehmen. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der Citigroup die Aktie von Apple weiterhin zu kaufen.

SEB empfiehlt Merck

Die Analysten der SEB stufen die Aktie des Unternehmens Merck im aktuellen "AnlageFlash" mit "strong buy" ein. Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat im 2. Quartal erneut von einer hohen Nachfrage nach den wichtigsten Medikamenten Rebif und Erbitux sowie nach Flüssigkristallen profitiert. Allerdings hat der schwache US-Dollar das Wachstum teilweise stark gebremst. Die Gesamterlöse sind um 6,1% auf 1,90 Mrd. Euro gestiegen. Alle vier Sparten haben das Wachstum getragen. Organisch hat das Wachstum in der Gruppe 12% betragen. Das operative Ergebnis ist um 15,5% auf 320,5 Mio. Euro geklettert. Die Schätzungen hatten bei durchschnittlich 330 Mio. Euro gelegen. Die operative Marge hat sich dennoch auf 16,8% verbessern können. Der Gewinn nach Steuern ist von 85,5 Mio. Euro auf 207,4 Mio. Euro gesprungen. Im Vorjahr ist das Ergebnis aber von hohen Belastungen gedrückt worden. Das Ergebnis je Aktie hat sich schließlich um 13,3% auf 1,53 Euro verbessert. Am stärksten negativ haben sich die negativen Währungseinflüsse in der Sparte LC ausgewirkt. Hier ist der Umsatz in Landeswährung um 21%, in Euro um 7% gestiegen. Merck hat dennoch seine bisherigen Ziele sowie die geplanten Umsatzrenditen bestätigt. Bei einem Ausbleiben weiterer Währungsturbulenzen ist dies für die Analysten auch nachvollziehbar. Merck ist insgesamt gut aufgestellt und hat mit den Zahlen zum zweiten Quartal operativ weitere Erfolge gezeigt. Die Aktie ist mit einem 2009er KGV von rund 15 bezahlt. Aus Sicht der technischen Analyse überwiegen bei der Aktie von Merck die Chancen. Aus fundamentalen Gesichtspunkten bewerten die Analysten der SEB die Merck-Aktie mit dem Rating "strong buy" und sehen auf 12-Monats-Sicht weiterhin ein Kursziel von 102 Euro.

"Strong buy" für Total

Die Analysten der SEB bewerten die Aktie des französischen Mineralölkonzerns Total mit dem Rating "strong buy". Trotz einer relativ geringen Bewertung, eines historisch hohen Ölpreises und daher sehr wahrscheinlichen Gewinnanstiegs hat sich die Aktie dem negativen Trend an den internationalen Aktienmärkten nicht entziehen können. Die erneute Unsicherheit über die Entwicklung der globalen Konjunktur und der US-Immobilienkrise hat die Aktienmärkte und daher auch Total belastet. Das Ergebnis des ersten Geschäftsquartals hat leicht über den Erwartungen gelegen, aber der Aktie keine nachhaltige und erhebliche Eigendynamik verleihen können. Der Hauptgrund dafür war, dass die Bereiche Downstream und Chemicals stark rückläufige operative Ergebnisse ausgewiesen haben. Geringere Margen im Tankstellengeschäft und höhere Rohstoffpreise sind dafür der Hauptgrund gewesen. Obwohl die beiden Bereiche nur ca. 15% zum operativen Ergebnis im ersten Quartal beigetragen haben, haben die Rückgänge den 39-prozentigen Anstieg im Bereich Upstream fast aufgezehrt, sodass nur noch eine Ausweitung um 9% realisiert werden konnte. Die Ungewissheit über die weitere Entwicklung des Ölpreises hat die Aktie zudem belastet. Das Ergebnis für das erste Quartal liegt leicht über den Erwartungen. Der starke Euro sollte durch die ausgeprägte Internationalität nur in Konsolidierungsfragen entscheidend sein. Die Investitionsprojekte sind davon nicht betroffen. Die Erschließung neuer Ölfelder sichert die Produktion von Erdöl im wichtigen Upstream-Geschäft und sollte die rückläufige Entwicklung im Tankstellengeschäft kompensieren. Die hohe Nachfrage nach Öl & Gas-Produkten aus den Schwellenländern wird den Ölpreis im gesamten Jahresverlauf stützen. Der starke Anstieg des Ölpreises im zweiten Quartal 2008 erhöht die Gewinnerwartung. Die Analysten reduzieren das Kursziel dennoch auf 60 Euro von zuvor 66 Euro. Die Analysten der SEB stufen die Total-Aktie mit "strong buy" ein..

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.