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- AZ 42/2008
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UBS rechnet mit Gewinn
Die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets haben in ihrer neuesten Einschätzung das Rating für die Aktien des Automobilkonzerns Daimler von "buy" auf "hold" zurückgenommen und zudem das Kursziel von 54 auf 36 Euro gesenkt. Sie begründen diesen Schritt damit, dass der Daimler-Finanzvorstand Bodo Uebber auf dem Pariser Autosalon bereits auf die nächste Gewinnwarnung vorbereitet hat. Voraussichtlich am Tag der Bekanntgabe der Geschäftszahlen zum dritten Quartal am 23. Oktober wird diese Warnung offiziell ausgesprochen werden. Auch Daimler hat zudem unter der Kreditkrise zu leiden, wobei das Unternehmen wahrscheinlich bis zu 600 Mio. Euro abschreiben muss. Dies wirkt sich auch negativ auf die Marge aus, die beispielsweise bei Mercedes von 8 auf 6,9% gedrückt werden könnte. Auch im Hinblick auf den LKW-Markt in den USA sind die Aussichten eher trübe, so dass Kapazitätskürzungen für möglich gehalten werden. Aufgrund der Vielzahl eher negativer Fakten, haben sich die Analysten dazu entschlossen, ihr Urteil über die Daimler-Aktie nach unten zu korrigieren.
"Overweight" für Infineon
Die Analysten von J.P. Morgan Securities bewerten die Aktien des Technologiekonzerns Infineon weiterhin mit "overweight". Ihren Optimismus begründen sie unter anderem damit, dass das Unternehmen die eigene Umsatzvorgabe für die COM-Sparte von 330 Mio. Euro bis 350 Mio. Euro im Septemberquartal sogar übertreffen könnte. Negativ auswirken könnte sich jedoch das schwache Geschäft auf den Automobil- und Industrieelektronik-Märkten. Hier wird ein Umsatzrückgang von 4% erwartet. Als größtes Risiko für Infineon sehen die Experten aber weiterhin die Qimonda-Beteiligung an, wobei ein Verkauf selbiger die größte Herausforderung für Infineon darstellt. Dennoch haben die Analysten die EPS-Prognose für das laufende Geschäftsjahr von 0,15 auf 0,16 Euro angehoben. Vorerst unangetastet bei 0,26 Euro lassen sie ihre EPS-Schätzung für das kommende Jahr. Als Kursziel für die Infineon-Aktie geben die Analysten acht Euro an.
Heidelberger Druck: "Sell"
Nachdem der Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck eine Gewinnwarnung veröffentlicht hat, haben sich die Analysten der Société Générale dazu entschlossen, ihr Rating für das Wertpapier des Unternehmens auf "sell" zu setzen. Wie die Unternehmensspitze von Heidelberger Druck berichtete, geht man davon aus, dass der Umsatz im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 nur noch bei 800 bis 820 Mio. Euro liegt. Der operative Verlust soll 20 Mio. Euro betragen. Weitere Risikopunkte sind eventuell anfallende Umstrukturierungskosten in Höhe von 20 Mio. Euro sowie Abschreibungen über 30 Mio. Euro. Nach Ansicht der Experten hat auch Heidelberger Druck mit den Auswirkungen der Kreditkrise zu kämpfen, auch wenn das Unternehmen nicht unmittelbar unter Finanzierungsproblemen zu leiden hat. Deshalb sehen sich die Analysten dazu gezwungen, die Prognose für den operativen Gewinn vor Umstrukturierungen um deutliche 74% auf 42 Mio. Euro zu senken. Zudem wird das Kursziel von 10 Euro auf 8,70 Euro verringert .
ThyssenKrupp "neutral"
Die Gesamteinschätzung der Analysten von Goldman Sachs für den europäischen Stahlsektor bleibt zwar positiv, dennoch lautet ihr Urteil für die Aktien des Stahlkonzerns ThyssenKrupp nur auf "neutral". Während das Gewinnziel für das laufende Geschäftsjahr von 4,80 auf 4,90 Euro angehoben wurde, hat man die Erwartungen für das kommende Jahr von 4,98 auf 4,00 Euro reduziert. Grund sind die um 9% nach unten korrigierten Prognosen für die Stahlpreise im Jahr 2009, die auf die gebremste Nachfrage zurückzuführen sind. Als kurzfristig belastend könnten sich auch die Investitionen des Unternehmens in Brasilien und den USA erweisen, wohingegen das Volumenwachstum durch diese Investitionen für Wertschöpfung sorgen könnten. Vor dem Hintergrund der "neutral"-Einstufung der ThyssenKrupp Aktie reduzieren die Analysten das Kursziel von 50,70 auf 29,00 Euro.
SEB stuft UBS mit "strong buy" ein
Die Analysten der SEB stufen die Aktien der Schweizer Großbank UBS trotz der anhaltenden Finanzmarktkrise mit "strong buy" ein. UBS hatte verkündet, dass die Bank trotz der Krise mit einem kleinen Gewinn für das abgeschlossene dritte Quartal rechnet und für das kommende Jahr optimistisch ist und von einem profitablen Jahr ausgeht. Weiterhin berichtet das Unternehmen, dass die bisher eingeleiteten Maßnahmen den Erholungskurs maßgeblich unterstützen. Für die UBS spricht zudem deren solide Bilanz und die starke Kapitalbasis. Die Belastungen aus der Lehman-Pleite werden mit 300 Mio. Dollar angegeben. Wie das dritte Quartal bei der UBS tatsächlich verlaufen ist wird erst am 4. November bekannt, wenn die Daten zum dritten Quartal veröffentlicht werden..
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