Gesundheitspolitik

Pro Fonds

Dreyer steht zu Kompromiss

Mainz (ks). Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer (SPD) hat Behauptungen zurückgewiesen, der Gesundheitsfonds bringe mehr Bürokratie und habe negative Auswirkungen auf die Behandlungsqualität. "Niemand soll die Bürgerinnen und Bürger weiter verunsichern", sagte die Ministerin am 24. Januar im Mainzer Landtag.

Dreyer ist überzeugt, dass der Wettbewerb der Krankenkassen mit Einführung des Fonds nicht ausgehebelt, sondern "intensiviert und auf eine faire Grundlage gestellt" werde. Der Fonds sei ein politischer Kompromiss und mit einem deutlich zielgenaueren Risikostrukturausgleich verbunden. Die Wettbewerbsnachteile von Krankenkassen, die viele schwer und chronisch kranke Versicherte hätten, würden dadurch abgebaut. "Krankenkassen sollen sich um kranke Menschen kümmern und nicht um die Gesunden und Gutverdienenden wetteifern. Dazu tragen der vollständige Finanzausgleich und der an der Anzahl der chronisch kranken Versicherten orientierte Risikostrukturausgleich bei", betonte die Ministerin.

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