Wirtschaft

BMW rollte 2007 nach vorn

(lk). Im Gegensatz zur 4. KW schlug sich der Deutsche Aktienindex in der vergangenen Woche recht wacker und konnte die Abwärtsbewegung zunächst stoppen. Bis Donnerstagabend gewann der Leitindex 0,5% auf 6852 Punkte. Dabei war der Handel weiterhin geprägt von der Furcht der Anleger vor einer Rezession in den USA.

Lediglich am Dienstag wagte sich der DAX aus der Deckung und konnte deutliche Gewinne verbuchen. Zurückzuführen waren diese zum einen auf die aufkommenden Gerüchte über eine weitere Leitzinssenkung in den USA. Zum anderen überraschte die amerikanische Konjunkturfront mit guten Daten zum Verbrauchervertrauen und überraschend deutlich gestiegenen Zahlen bei den Auftragseingängen für langlebige Güter. Die Hoffnung der Anleger auf eine Zinssenkung durch die Fed wurde dann zwar erhört, allerdings brachte sie nicht den gewünschten Effekt – im Gegenteil. Nachdem der Zinssatz im Januar um insgesamt 1,25 Prozentpunkte gesenkt wurde, ist dieser Schritt den meisten Anlegern angesichts der überraschend guten Konjunkturdaten offenbar etwas zu groß. Die Nervosität am Markt ist jedenfalls nicht zurückgegangen und wird den Handel auch in den kommenden Tagen und Wochen weiter prägen.

Das Kreditinstitut Commerzbank will ihr Angebot an Produkten weiter ausbauen und plant deshalb eine neue professionelle Vermögensverwaltung ab einem Betrag von 10.000 Euro im Privatkundensegment. Der Name des neuen Produkts soll "Premium Management" lauten. Der Anleger kann beim "Premium Management" aus allen Kapitalmarktprodukten wählen, wie bspw. Aktien oder Fonds. Das Besondere ist allerdings, dass der Kunde die für sich passende Anlagestrategie aus drei Varianten auswählen kann.

Der Telekommunikationskonzern Deutsche Telekom hat vergangene Woche berichtet, dass im abgelaufenen Jahr deutliche Zuwächse sowohl im Mobilfunkgeschäft als auch bei neuen DSL-Anschlüssen erzielt wurden. Die Erfolge beziehen sich sowohl auf den Zugewinn neuer Kunden aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Das Unternehmen führt dies auf die erfolgreiche Umsetzung der neuen Konzernstrategie zurück. Besonders erfolgreich war die Telekom im Mobilfunkgeschäft in Osteuropa und den USA, wo sehr hohe Zuwachsraten erzielt wurden.

Der Energiekonzern E.on wurde von der EU-Wettbewerbskommission zur Zahlung eines Bußgelds in Höhe von 38 Mio. Euro verdonnert. Grund ist die Beschädigung eines Siegels der Kommission, welches diese in den Geschäftsräumen E.ons angebracht hatte. Mithilfe des Siegels sollten Unterlagen gesichert werden, die während einer unangekündigten Nachprüfung im Mai 2006 zusammengetragen und in einem Büro hinterlegt wurden. Das Siegel war am folgenden Tag gebrochen vorgefunden worden.

Der Walldorfer Softwarekonzern SAP hat seine Zahlen zum vierten Quartal des Geschäftsjahres veröffentlicht. Demnach stieg der Gesamtumsatz um ca. 10%, ohne Berücksichtigung der Wechselkurseinflüsse sogar um 14%. Für das Betriebsergebnis ging es im letzten Quartal um 2% nach oben. Dagegen sank die operative Marge von 36,9% im Vorjahreszeitraum auf 34,3%, das Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsaktivitäten ging um 6% zurück.

Der Automobilhersteller BMW hat im vergangenen Geschäftsjahr einen neuen Umsatzrekord erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Konzernumsatz um satte 14,3%, im Bereich Automobile um 12,7%. Wie BMW weiterhin mitteilte, wird an den Ergebniszielen für das laufende Geschäftsjahr festgehalten.

Die Deutsche Bank hat ihr Engagement im asiatischen Raum weiter erhöht. Wie das größte deutsche Kreditinstitut mitteilte, wurde die Beteiligung an der chinesischen Fondsgesellschaft Harvest Funds Management auf 30% aufgestockt. Bereits 2005 hatte sich die Deutsche Bank 19,5% an der Gesellschaft gesichert. Daraus ergab sich die größte Joint Venture Fondsgesellschaft mit einem ausländischen Partner in China. Über finanzielle Details wurde unterdessen nichts bekannt.

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