Homöopathie im Luisenpark

Die Texte auf 16 beleuchteten Säulen berichten über die Geschichte der Homöopathie, ihre Prinzipien und hauptsächlichen Anwendungsgebiete. Die eigentliche Ausstellung umfasst historische homöopathische Präparate sowie Haus- und Reiseapotheken, Fachliteratur und Archivalien.

Begründer der Homöopathie war der Arzt Samuel Hahnemann (1755 – 1843) aus Meißen, der 1810 sein Hauptwerk "Organon der rationellen Heilkunde" publizierte. Dass dieser streitbare Mann, der oft mit anderen Ärzten und mit Apothekern in Konflikt geriet, ein sehr herzliches Verhältnis zu seiner Familie hatte, belegen einige ausgestellte Briefe. Zu seinen vielen, teils prominenten Patienten zählte auch der Violinvirtuose und Komponist Niccolò Paganini, dessen Musik in der Ausstellung zu hören ist.

Die Ausstellung beschränkt sich aber nicht auf die Geschichte. Sie stellt verschiedene homöopathische Arzneimittel vor und gibt dem Laien Empfehlungen für die Selbstmedikation. Soweit es sich um pflanzliche Präparate handelt, können viele der Stammpflanzen im Heilpflanzengarten des Luisenparks besichtigt werden.

Es finden folgende Führungen statt: in der Ausstellung am 27. und 30. Mai um 15 und 16 Uhr, im Heilpflanzengarten an denselben Tagen um 17 Uhr.

Am 23. Mai um 14.30 Uhr referiert Dr. med. Andreas Wacker, Arzt in Mannheim, im Festzelt an der Festhalle Baumhain über "Homöopathie für Kinder".