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13 Prozent weniger Arbeitslose als im Vorjahresmonat

Im April 2008 waren bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) 4568 Personen aus Apothekenberufen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum April 2007 ist die Zahl um 13 Prozent gesunken. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den Berufsgruppen: Während es bei den Approbierten einen Rückgang um 21 Prozent gab, nahm die Zahl bei der zahlenmäßig größten Gruppe der PKA nur um 8 Prozent ab.

Im April 2008 lauteten die Zahlen der von der Bundesagentur erfassten Arbeitslosen bei den Approbierten 522, bei den PTA und Pharmazieingenieuren 1707 und bei den PKA 2339.

Aufgrund von EDV-Problemen bei der BA Mitte April sind die Zahlen tendenziell eher etwas zu hoch.


Die Anzahl der arbeitslos gemeldeten Personen mit Apothekenberufen ist seit Anfang 2006 um über 3000 gesunken. Quelle BA und ADEXA

3000 Arbeitslose weniger

Zum Vergleich: Im Januar 2006 waren noch insgesamt 7644 Personen aus Apothekenberufen arbeitslos gemeldet; damals gab es also rund 3000 Arbeitslose mehr.

Tanja Kratt, Zweite Vorsitzende von ADEXA, kommentiert die Entwicklung auf dem Apothekenarbeitsmarkt:

"Die sinkenden Arbeitslosenzahlen sind ebenso wie die vom AWA – Aktueller Wirtschaftdienst für Apotheker – und in anderen Quellen gemeldete Personalknappheit ein sicheres Indiz dafür, dass die Apothekenleiter in der Tarif- und Personalpolitik umsteuern müssen. Sie haben es in der Hand, für attraktive Arbeitsplätze zu sorgen.

Insbesondere dem Arbeitgeberverband ADA sei gesagt: In dieser Situation Arbeitsplatzbedingungen noch verschlechtern zu wollen, ist das falsche Signal! Wer auch morgen noch eine qualifizierte Versorgung der Patientinnen und Patienten gewährleisten will, wird das nicht ohne motiviertes Personal tun können.

Wir fordern den ADA daher erneut auf, ein verhandelbares Angebot vorzulegen."


Dr. Sigrid Joachimsthaler

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