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DAK und Grünenthal starten Schmerz-Studie

BERLIN (ks). Die DAK hat gemeinsam mit dem Arzneimittelhersteller Grünenthal eine breit angelegte Studie zur Versorgungssituation von Schmerzpatienten gestartet. Als wissenschaftlicher Partner ist die Pharmafacts GmbH mit von der Partie – eine Gesellschaft zur Forschung und Beratung im Bereich der Arzneimittelversorgung unter der Leitung von Professor Gerd Glaeske. Ziel der Untersuchung ist, alternative Therapiekonzepte bewerten zu können.

Zunächst soll eine Pilotstudie auf Basis von DAK-Daten erstellt werden. In die spätere Hauptstudie sollen auch Daten weiterer Krankenkassen einbezogen werden.

Etwa ein Fünftel der Erwachsenen in Deutschland sind von akuten oder chronischen Schmerzen betroffen. Die hierdurch verursachten volkswirtschaftlichen Kosten sind beträchtlich; Schätzungen reichen von 20,5 bis 28,7 Milliarden Euro. DAK-Vorstandschef Herbert Rebscher ist überzeugt: "Wenn der Schmerzpatient zur richtigen Zeit die richtige Therapie erhält, könnte die Qualität der Versorgung signifikant verbessert werden." Nicht nur die Lebensqualität verbessere sich – auch die Kosten würden sinken. Glaeske ergänzte: "Im Hauptteil der Studie möchten wir Antworten auf die Fragen finden, von wem und wo Schmerzpatienten heute versorgt werden, wie die aktuelle Versorgung hinsichtlich des medizinischen Nutzens zu bewerten ist und welche Kosten damit verbunden sind."

Alle drei Partner sind überzeugt, dass durch die Zusammenarbeit von Industrie, Kostenträgern und Wissenschaft erstmals festgestellt werden kann, an welchen Stellen des Systems es bei der Schmerzbehandlung eine Über-, Fehl- bzw. Unterversorgung gibt. Erste Ergebnisse auf Basis der Pilotstudie werden voraussichtlich Mitte Oktober verfügbar sein.

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