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- DAZ 47/2008
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Apothekerberuf
Frauen in der Pharmazie
Zunächst ein Blick auf das Geschlechterverhältnis in Wissenschaft und Forschung als Ganzes!
Bis zum Ende des letzten Jahrhunderts studierten mehr Männer als Frauen an den Hochschulen in Deutschland. Langsam und ganz allmählich änderte sich das. Im Jahre 2002 nahmen zum ersten Mal mehr Frauen als Männer ein Studium auf. Einen signifikanten Unterschied zwischen den Geschlechtern beobachten wir, wenn wir die Zahl der weiterführenden akademischen Abschlüsse betrachten. Immer noch schließen mehr Männer als Frauen ihr Studium mit einer Promotion ab, nur rund 38 Prozent der Dissertationen werden von Doktorandinnen verfasst.
Die Schere geht in den wissenschaftlichen Berufen, die an deutschen Hochschulen ausgeübt werden, noch weiter auf. Mit aufsteigender Qualifikation und steigendem Lebensalter nimmt die Anzahl der in Wissenschaft und Forschung beschäftigten Frauen rapide ab. Beispielsweise sind die hauptberuflich ausgeübten wissenschaftlichen oder künstlerischen Beschäftigungsverhältnisse mit weniger als einem Drittel durch Frauen besetzt.
Noch misslicher ist die Lage der Damen, die eine Laufbahn als Hochschullehrerin einschlagen wollen. Wissenschaftlerinnen fertigen derzeit kaum mehr als ein Fünftel der Habilitationsschriften an. Nur weniger als ein Zehntel der Universitäten und der ihnen gleichgestellten Hochschulen stehen derzeit in Deutschland unter weiblicher Leitung (Abb. 1) [1].
Anlässlich der Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen 2008 an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel nannte Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker, Generalsekretär des Europäischen Forschungsrates, in seinem Vortrag zwei Hauptgründe für das eher mittelmäßige Abschneiden deutscher Forschungsprojekte im Europäischen Forschungsraum:
- die zu geringe Anzahl internationaler Spitzenforscher und
- die für Frauen ungenügende Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Der Begriff "Rabenmutter ist in keine andere europäische Sprache übersetzbar!" mahnte Winnacker eindringlich. So sei beispielsweise im benachbarten Belgien ein ausgeklügeltes Netz zur Kinderbetreuung der Hauptgrund, dass Forscherinnen schon bald nach der Geburt eines Kindes ihre berufliche Tätigkeit wieder aufnehmen könnten. Deutschland hingegen verfüge über die im europäischen Vergleich wohl stärksten Schutzreglungen; dennoch seien viele Wissenschaftlerinnen nach Schwangerschaft und Geburt von der Spitzenforschung ausgeschlossen. "Auf Dauer kann es sich Deutschland nicht leisten, fast die Hälfte seiner Möglichkeiten ungenutzt zu lassen" argumentierte er [6].
KarlspreisDer Internationale Karlspreis zu Aachen, der 1950 erstmals vergeben wurde, ist der älteste und bekannteste Preis, mit dem Persönlichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet werden, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben. Vier Frauen wurden mit ihm ausgezeichnet. Simone Veil (1981), Gro Harlem Brundtland (1994), Königin Beatrix der Niederlande (1996) und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (2008). Info: www.karlspreis.de
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Pharmazie mutiert zum Frauenstudium
Das Fach Pharmazie stellt sich im Vergleich zur Gesamtsituation an deutschen Hochschulen anders dar. Im Jahr 1975 wählten fast gleich viele Männer und Frauen diese Studienrichtung. Das Geschlechterverhältnis verschob sich aber stetig zugunsten der Studentinnen. Bereits zehn Jahre später wurde Pharmazie deutlich häufiger von Frauen als von Männern studiert. Im Wintersemester 2005/06 waren rund drei Viertel der Studierenden weiblich und nur noch ein Viertel männlich (Abb. 2) [2].
Die meisten Pharmaziestudierenden beenden ihre Ausbildung mit einem Staatsexamen und beantragen anschließend eine Approbation. Deshalb gibt diese Zahl auch Aufschluss über das Geschlechterverhältnis, mit dem dieser Studiengang üblicherweise abgeschlossen wird. Verwerfungen zugunsten eines Geschlechtes sind hier nicht zu erkennen. Das ändert sich allerdings, wenn es um einen weiterführenden akademischen Abschluss geht. So schlossen auch in der jüngsten Vergangenheit immer noch deutlich mehr Männer als Frauen mit einer Promotion ab.
Unter den insgesamt 158 Professorinnen und Professoren der pharmazeutischen Fächer an deutschen Hochschulen sind derzeit 35 Frauen, die allerdings als "Die Powerfrauen der Pharmazeutischen Wissenschaften" sehr wohl wahrgenommen werden [7]. Deshalb dürfen wir auch darauf hoffen, dass durch ihre Vorbildfunktion zukünftig noch mehr Pharmazeutinnen motiviert werden, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen.
Arbeitsplatz "öffentliche Apotheke"
Im Jahr 2006 arbeiteten laut ABDA-Statistik 15.959 Apotheker und 30.994 Apothekerinnen in deutschen öffentlichen Apotheken, das heißt: rund ein Drittel männliche und zwei Drittel weibliche Pharmazeuten. Betrachtet man die Zahlen über einen längeren Zeitraum, dann fällt auf, dass der Anteil der Frauen, die eine Apotheke leiten, seit 1980 stetig angewachsen ist. Bei den angestellten Apothekerinnen und Apothekern gibt es keine solchen geschlechtsspezifischen Verschiebungen in den letzten 25 Jahren. So waren bereits Anfang der 1980er Jahre rund 80 Prozent der approbierten Mitarbeiter in öffentlichen Apotheken weiblich. Dieser Anteil blieb bis zum Jahr 2006 nahezu konstant und lag zuletzt bei 82,7 Prozent (Abb. 3 bis 5) [3].
Ein Frauenberuf wird männlich repräsentiert
Im Jahr 2006 waren nur 32,7 Prozent der Delegierten zum Deutschen Apothekertag, immerhin dem höchsten Gremium unserer Selbstverwaltung, Apothekerinnen, aber 67,3 Prozent Apotheker [4]. Damit war das Geschlechterverhältnis nahezu umgekehrt wie bei der Gesamtheit aller Berufsangehörigen (s.o.) – ein krasses Missverhältnis also! [3]
Der hohe Frauenanteil unseres Berufes wird in keiner Weise in der Besetzung der Spitzenpositionen unserer Selbstverwaltung abgebildet. Unter den 15 Mitgliedern des geschäftsführenden ABDA-Vorstandes gibt es derzeit lediglich drei Apothekerinnen, und im Gesamtvorstand der ABDA sind von 39 Vorstandspositionen lediglich 7 mit Apothekerinnen besetzt. Das entspricht einer Frauenquote von 20 bzw. weniger als 18 Prozent. Betrachtet man alle Spitzenpositionen zusammen, ergibt sich, dass nur rund 10 Prozent der Kammerpräsidenten, Verbandsvorsitzenden und Kammergeschäftsführer weiblich sind (Abb. 6). Da verwundert es nicht, dass die ABDA-Satzung immer noch in männlicher Form geschrieben ist. Es wird lediglich in einer Fußnote darauf hingewiesen, dass sie auch für Frauen gilt.
Diese Ungleichgewichte sollen Anlass geben, darüber nachzudenken, welche Defizite bestehen und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um sie zu beseitigen.
Netzwerke – Kletterhilfen für Männer
Zu den signifikanten Unterschieden zwischen den Geschlechtern gehören die Möglichkeiten, sich in Netzwerken zu engagieren. Immer noch stehen für Männer Netzwerke in viel größerem Maße als Kletterhilfe für berufliche Erfolge zur Verfügung als für Frauen. Weltweit tätige Zusammenschlüsse, wie Rotary, Lions oder Round Table werden für Frauen nur sehr zögerlich geöffnet oder bleiben ihnen häufig noch ganz verschlossen. Regionale Wirtschafts-, Industrie- oder Businessclubs erweisen sich bei näherem Hinsehen vielfach als Zusammenschlüsse von Männern in Führungspositionen. Die Mitgliedschaft von Frauen stellt hier oftmals die Ausnahme dar [5]. Studentische Verbindungen fördern die berufliche Zukunft ihrer in der Regel männlichen Mitglieder.
Frauennetzwerke
Frauennetzwerke dagegen sind weit weniger zahlreich, weniger bekannt und etabliert. Sie sind außerdem im Vergleich mit den Männerbündnissen durch die Doppelbelastung der Frauen in jungen Lebensjahren weniger stark frequentiert. Das hat inzwischen auch die Wirtschaft erkannt. So wurden in den letzten Jahren gezielte Frauenförderprogramme durch Hochschulen und Industrie aufgelegt, um Frauen als Wissenschaftlerinnen zu fördern oder gezielt für Leitungsfunktionen aufzubauen [5].
Als positive Entwicklung ist zu beobachten, dass weibliche Berufsverbände zunehmend an Bedeutung gewinnen. Bekannte Beispiele sind der Deutsche Akademikerinnenbund e.V., der Deutsche Ärztinnenbund (DÄB) oder der Deutsche Pharmazeutinnen Verband e. V. (DPV). Einige dieser Berufszusammenschlüsse von Frauen haben sich zum Ziel gesetzt, die Begabungen und Fähigkeiten ihrer Mitglieder auszubauen und zu fördern. Diese wichtigen Ziele müssen zukünftig mehr als jetzt durch eine noch stärkere öffentliche Darstellung des sich wandelnden Rollenbildes von Frauen flankiert werden. So hat Sabine Christiansen zum Beispiel immer nur Quotenfrauen zu ihrem allsonntäglichen Polit-Talk eingeladen. In ihrem privaten Umfeld gründete sie aber sehr wohl weibliche Netzwerke. So unterstützte sie mit ihren prominenten Freundinnen die Kanzlerkandidatur von Angela Merkel [5].
Wo stehen Pharmazeutinnen heute?
Unsere derzeit größte Schwierigkeit ist wohl die mangelnde Planbarkeit und fehlende Berechenbarkeit für unsere beruflichen Rahmenbedingungen. Durch die ständigen politischen Eingriffe in das Gesundheitssystem verändern sich laufend die Rahmenbedingungen für die ganze Gesundheitsbranche und erschweren so arbeitsplatzsichernde Investitionen. Die Folge: ein zunehmender Vertrauensverlust in die wirtschaftliche Tragfähigkeit vieler Arbeitsfelder des Gesundheitssektors. Vor jedem neuen Reformvorhaben steht in diesem wichtigen Wirtschaftszweig jedes Mal ein Abbau von Arbeitsplätzen zu befürchten.
Arbeitsplatz öffentliche Apotheke
Diese Unsicherheiten und Risiken betreffen naturgemäß auch die Arbeitsplätze in den öffentlichen Apotheken und hier vor allem von Frauen besetzte Arbeitsplätze. Das wird von vielen Angestellten zähneknirschend oft mangels anderer Alternativen hingenommen; dennoch überwiegen in ihrer Einschätzung offenbar die Vorteile der Berufsausübung in einer wohnortnahen öffentlichen Apotheke.
Apotheken bieten nach wie vor flächendeckend Arbeitsmöglichkeiten an, also auch in strukturschwachen ländlichen Räumen, in denen es häufig an anderen gleichwertigen Arbeitsmöglichkeiten mangelt. Zeitlich flexible Teilzeitangebote, wohnortnahe Anbindung und kurze Wege zur Arbeitsstelle runden das Bild dieser modernen familiengerechten Arbeitsplätze ab. Ein Pfund, mit dem man nicht genug wuchern kann!
Wissenschaft und Verwaltung
Berufseinsteigerinnen und junge Frauen finden hier häufig ähnliche Rahmenbedingungen vor wie altersgleiche Männer mit vergleichbarer Qualifikation. Allerdings stellt für Frauen die Kindererziehung immer noch eine besondere Herausforderung dar. Bedauerlicherweise sind Teilzeitarbeitsplätze in dieser Berufssparte eher selten, und die Rückkehr nach den Kindererziehungszeiten ist oft schwierig. Erziehungsbedingte Abwesenheit vom Arbeitsplatz wirkt sich für die Karriere leider immer noch viel zu häufig nachteilig aus. Dieses Schicksal teilen Pharmazeutinnen bedauerlicherweise mit vielen anderen Frauen.
Pharmaindustrie
In der Pharmaindustrie gestaltet sich ein Widereinstieg oder eine Rückkehr auf einen angestammten Arbeitsplatz nach einer Kinderpause schwierig bis ganz unmöglich. Als wichtigster Hinderungsgrund wird dafür oftmals das fortgeschrittene Lebensalter einer Bewerberin angeführt. Völlig unberücksichtigt bleibt bei dieser Betrachtungsweise allerdings, dass Frauen oft eine andere Lebenszeitplanung haben als Männer. Unterschiedliche Vorstellungen zwischen weiblichen und männlichen Lebenszeitmodellen und Lebensplanungen sollten deshalb viel stärker als bisher berücksichtigt werden.
Das Alter steht nur noch im Reisepass
Für Frauen liegt die Hauptbelastungsphase in jungen Jahren. De facto übernehmen sie heute immer noch den Hauptpart bei der Kindererziehung und der Haushaltsführung. Ab dem 40. Lebensjahr entspannen sich die Lebensumstände zumeist deutlich. Allerdings tritt dann ein Vorurteil auf den Plan, das Alter. Selbst in weiblich dominierten Berufen ist in mittleren Lebensjahren nach Erziehungszeiten auch heute noch ein Durchstarten in Führungspositionen schwierig und eher selten. Das mag mit ein Grund dafür sein, dass auch in Top-Positionen der Apothekerschaft Kolleginnen unterrepräsentiert sind.
Im krassen Gegensatz dazu steht, dass mithilfe der modernen Medizin und durch geänderte Lebens- und Ernährungsbedingungen das kalendarische Alter vieler Menschen zunehmend in den Hintergrund tritt. Fitness, Flexibilität und die kognitiven Fähigkeiten können erfreulicherweise immer häufiger bis ins hohe Lebensalter hinein erhalten werden. Deshalb ist zu überlegen, wie es Frauen ermöglicht werden kann, ihre beruflichen Karrierechancen insbesondere im Anschluss an die betreuungsintensiven Kleinkindzeiten wieder verstärkt wahrzunehmen.
Gleichzeitig gehört die häufig geübte Praxis, schon mit Mitte 50 in den Vorruhestand geschickt zu werden, auf den Prüfstand, weil dadurch die verbleibende Zeit der Berufausübung zu gering und somit für potenzielle Arbeitgeber unattraktiv wird. Der derzeit faktische Einstellungsstopp für Menschen über 50 ist eine Verschwendung von Erfahrungen, insbesondere aber eine Verschleuderung volkswirtschaftlicher Ressourcen, die sich kaum ein vergleichbarer Staat in dieser Form leistet und die wohl nur in Deutschland so anzutreffen sein dürfte. In der politischen Diskussion kommt dieser Punkt derzeit leider so gut wie gar nicht zur Sprache.
Fazit
Gender Mainstreaming in der Pharmazie setzt sich zum Ziel, Chancenungleichheit für Frauen und Männer während der Ausbildung und im Beruf unter dem besonderen Aspekt der Vereinbarkeit von Karriere und Familie herzustellen. Durch eine gezielte Förderung und Motivation junger Frauen lassen sich die bestehenden Ungleichgewichte am ehesten ausgleichen. Dadurch erhalten mehr Pharmazeutinnen die Chance, in allen Berufsfeldern und Gremien leitende Funktionen einzunehmen.
Quellen[1] Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage im Bundestag, Drucksache 15/5765. [2] Statistisches Bundesamt. [3] ABDA-Statistik. [4] Pharm Ztg 2006;151(37):6. [5] focus online.[6] Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker: Der europäische Forschungsraum – Ein europäisches Paradoxon? Vortrag und Diskussion am 15.04.2008 anlässlich der Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen an Dr. Angela Merkel.[7] Hermann J. Roth. Die Powerfrauen der Pharmazeutischen Wissenschaften. Dtsch Apoth Ztg 2008;148:1546 – 65.
Anschrift der Verfasserin:Elisabeth Thesing-BleckFachapothekerin für Allgemeinpharmaziewww.geriatrische-pharmazie.eubleck.aachen@t-online.de
Kommentar
Neue Lebenszeitmodelle, aber nicht nur für Frauen!Die unterschiedlichen Anforderungen an Männer und Frauen in den verschiedenen Lebensphasen erfordern heute mehr denn je eine Debatte über sich verändernde gesellschaftliche Wertevorstellungen. Das betrifft auch das Verständnis von geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Lebensplanung von Männern und Frauen. Die unterschiedlichen Lebensentwürfe beider Geschlechter müssen viel stärker als bisher in den Focus der öffentlichen Wahrnehmung gerückt werden. Das gilt insbesondere für die vielen Faustpfande, mit denen Frauen wuchern können, die aber bedauerlicherweise viel zu häufig unter den Scheffel gestellt werden. Ein Beispiel: Reifere Frauen arbeiten im täglichen Berufsalltag oftmals sehr zielorientiert, sind leistungsbereit und können eine hohe Lebenserfahrung einbringen. Ihre Geduld erscheint oft größer, ihre Toleranzschwelle häufig höher als die anderer Kolleginnen und Kollegen. Pluspunkte, die in unserer auf Jugendlichkeit fokussierten Gesellschaft leider viel zu wenig berücksichtigt werden. Eine Bereitschaft zum Umdenken ist nach wie vor in unserer Berufswelt viel zu wenig ausgebildet und in den tonangebenden Medien nur retardiert zu erkennen. Zudem erfordert eine Veränderung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen immer sehr viel Zeit. Die Auswirkungen einer engagiert geführten Debatte kommen daher wohl eher den Lebensentwürfen unserer nachfolgenden Generation zugute. Der zähe Kampf der Frauen um Gleichstellung in den 80er Jahren scheint dies zu vermitteln. Trotzdem ist eine breit angelegte gesellschaftliche Debatte von Nöten und muss dringend eingeleitet werden, um die notwendige öffentliche Wahrnehmung für geschlechtsspezifische Lebenszeitmodelle zu verstärken. Dabei sollten insbesondere die weiblichen Berufsverbände deutlicher als bisher Position beziehen. Für Apothekerinnen und Apotheker bringt unsere weibliche Berufsvertretung, der Deutsche Pharmazeutinnen Verband, sehr gute Voraussetzungen mit, um eine solche Debatte in unserem Beruf zu beginnen und um eine Diskussion über notwendige Anpassungen von Rahmenbedingungen unserer beruflichen Tätigkeit für uns Apothekerinnen und Apotheker mit anzustoßen. Elisabeth Thesing-Bleck
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