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Fortbildung sichert Arbeitsplätze

Nicht erst seitdem es Arzneimittelversandhändler und Internet­apotheken gibt, müssen sich öffentliche Apotheken am Markt behaupten und ihre Position stärken. Die Qualität der Arznei­mittelversorgung ist der Dreh­ und Angelpunkt. Aktuelle Berich­te über den Versand gefälschter Medikamente sind besorgnis­erregend und machen zugleich deutlich: Die kompetente Arznei­versorgung muss immer wieder als eine hochwertige Leistung vermittelt werden, die für die Patienten unverzichtbar ist.

Diese hochwertige Leistung – d. h. die individuelle Beratung "Auge in Auge" mit dem Patienten – gilt es zu transportieren. Gleichzeitig sind Apothekeninhaber und Mitarbeiter gefordert, mit der Weiterentwicklung im Gesundheitswesen Schritt zu halten. Eine regelmäßige Fortbildung gehört daher zum Arbeitsleben und ist untrennbar von einer stetigen Verbesserung der Versorgungsqualität.

Die Tarifvertragsparteien – mit ADEXA als Arbeitnehmervertretung – verfolgen daher bei der Entwicklung einer neuen Tarifstruktur konsequent das Ziel der Sicherung der Arbeitsplätze. Was für die meisten Mitarbeiter bereits selbstverständlich ist, nämlich sich kontinuierlich fortzubilden, wird nun zum konkreten und damit berechenbaren Faktor in der Tarifvertragsgestaltung. Er wird sich sowohl an dem Profit für die Mitarbeiter als auch an den Erfordernissen für den Arbeitsplatz Apotheke orientieren. Das heißt, es soll für Arbeitnehmer und Arbeitgeber eine Win-win-Situation geschaffen werden.

Dass solch eine neue Struktur zur Verunsicherung von Mitarbeitern mit langjähriger Berufserfahrung führt, ist nachvollziehbar, aber unnötig. ADEXA wird keinem Vertrag zustimmen, der Alter und Erfahrung diskriminiert.


Tanja Kratt
ADEXA, Zweite Vorsitzende

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