Gesundheitspolitik

Erkältungswelle stützt Apothekenmarkt

Schwacher Start 2009

Berlin (tw). Die Daten von IMS Health zur Entwicklung des Apothekenmarkts für die ersten zwei Monate 2009 zeigen insgesamt einen schwachen Start. Umsatz und Absatz der Apothekeneinkäufe bei Großhandel und Pharmafirmen liegen knapp unter dem Vorjahr. Der gleiche Trend zeigt sich bei der Abgabe in der Apotheke. Durch die positive Entwicklung bei OTC-Produkten – vor allem wegen der Erkältungswelle Anfang des Jahres – blieb ein Umsatzeinbruch aber aus.

Die Rückgänge bei Einkäufen und Verkäufen waren insgesamt sehr gering. So ging der Umsatz bei den Einkäufen um 1% auf rund 4 Mrd. Euro (Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers, ApU) zurück, die Packungsmenge stagnierte. Bei den Apothekenverkäufen ging der Absatz um 1% zurück, der Umsatz fiel um 2 Prozentpunkte. Offenbar hatten sich die Apotheken nur wenig bevorratet.

Die Verluste bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln wurden durch die positiven Entwicklungen im OTC-Bereich aufgefangen. So konnten die Apotheken beim Verkauf von Erkältungspräparaten durch die Erkältungswelle zu Beginn des Jahres sogar ein Umsatzwachstum im unteren zweistelligen Bereich verzeichnen.

Generika legten nach den Abgaben der Apotheken bei Umsatz wie Absatz jeweils um +2% zu, Originale unter Patentschutz verloren nach Menge um -1%, während der Umsatz um knapp +7% stieg. Verlierer waren erneut Altoriginale, die nicht mehr patentgeschützt sind – sie mussten zweistellige Einbußen hinnehmen.

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