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Gesundheitspolitik
Banzer für die inhabergeführte Apotheke
Die HAV-Vertreter besprachen mit Banzer die Themen, die den Apothekern unter den Nägeln brennen. Diskutiert wurden u. a. der Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln sowie die Pick-up-Problematik. Und natürlich wurde auch das Thema Fremdbesitz angesprochen. Trotz erst dreimonatiger Amtszeit zeigte sich der Minister bereits gut über die Sachlage informiert.
Banzer, von Haus aus Jurist, betonte, dass es in Hessen die klare Beschlusslage des Kabinetts gebe, den Versandhandel für Arzneimittel auf nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel zu reduzieren. Mit der derzeitigen Gesundheitspolitik, wie sie von Ulla Schmidt vertreten werde, könne er sich nicht identifizieren.
Die HAV-Vertreter unterstrichen, dass die 1630 Apotheken in Hessen über 11.000 Arbeitsplätze verfügen. Dies seien mehr als Pharmaindustrie und pharmazeutischer Großhandel zusammen hätten.
Banzer zeigte sich als Befürworter der unabhängigen inhabergeführten Apotheke. Vom Internetversandhandel und von Pick-ups halte er nichts. Gerade auch auf dem Land sei es wichtig, die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Die Apotheke sei hier auch soziale Anlaufstation. Banzer regte an, sich in regelmäßigen Abständen zum Gedankenaustausch zu treffen.
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