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Gesundheitspolitik
Höchste Alarmstufe für Schweinegrippe
BERLIN (ks). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die "Schweinegrippe" (Influenza A/H1N1) am 11. Juni zur weltweiten Pandemie erklärt und die höchste Alarmstufe (Phase 6) ausgerufen. Panik ist jedoch nicht angebracht. Bislang verläuft die Erkrankung in der Regel milde. Zudem sieht sich Deutschland mit seinen Pandemieplänen gut aufgestellt.
Für das Robert-Koch-Institut und das Gesundheitsministerium kommt der Pandemiefall nicht überraschend. Die Voraussetzungen sind erfüllt: In mindestens zwei unterschiedlichen WHO-Regionen fanden fortgesetzte Übertragungen des Virus von Mensch zu Mensch statt. Für Deutschland bedeutet dies zunächst keine Änderungen: Es würden alle Maßnahmen, die in den vorhergehenden Phasen bereits ergriffen wurden, konsequent weitergeführt, erklärte Ministerin Schmidt. Am 11. Juni (17.30 Uhr) waren hierzulande 108 Krankheitsfälle bekannt. Die Behandlung erfolgt mit antiviralen Mitteln, mit denen sich die Bundesländer bereits bevorratet haben. Die Apotheken vor Ort sind nach den Pandemieplänen der Länder für die dezentrale Versorgung der Bürger mit diesen Arzneien verantwortlich. Wie sie konkret eingebunden sind, hängt vom jeweiligen Bundesland ab.
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