Gesundheitspolitik

Deutsche gehen immer öfter zum Arzt

Berlin (ks). Auch wenn immer wieder Klagen über das deutsche Gesundheitssystem laut werden: Die Deutschen sind Spitzenreiter bei Arztbesuchen. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Report der Gmünder ErsatzKasse (GEK) zur ambulant-ärztlichen Versorgung.

Der Studie zufolge hatte jeder Bundesbürger 2007 durchschnittlich 17,9 Arztkontakte; täglich suchten 4,4% (3,6 Mio.) eine Praxis auf. Besonders viele waren es am 1. Oktober 2007: Damals waren knapp 10 Mio. Menschen beim Arzt. Im Vergleich zu 2004 stieg die Arztkontaktrate 2007 um 10%, im Vergleich zu 2006 um 4,3%. Damit belege Deutschland international einen Spitzenplatz, betonte GEK-Chef Rolf-Ulrich Schlenker am 15. Januar in Berlin. Für ihn sind die Zahlen einerseits Beleg für ein "hervorragend organisiertes und sehr dichtes Angebot" an Ärzten. Andererseits könnten sie auch ein Anzeichen für eine nur flüchtige Behandlung sein. Hierzu bedürfte es jedoch weiterer Auswertungen, so Schlenker. Um die Effizienz in den Praxen zu straffen gibt es aus seiner Sicht nur einen Weg: Die Kräfte bündelnde hausarztzentrierte Versorgung.

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