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- AZ 9/2009
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Gesundheitspolitik
Checkliste zur Kassenwahl
Unter der Überschrift "Fragen Sie Ihre Krankenkasse" sind auf der Karte eine Reihe von möglichen Zusatzleistungen aufgeführt, die einige Kassen ihren Mitgliedern freiwillig anbieten. Dazu zählen beispielsweise eine gute Erreichbarkeit, Hilfe bei der Vermittlung von Arztterminen, Hausarzttarife, Bonusprogramme oder die Kostenübernahme für Gesundheitskurse oder homöopathische Anwendungen.
Neuer Servicewettbewerb
Rund neun Millionen solcher Checklisten-Karten sollen bundesweit verteilt werden. Darüber hinaus haben die Partner eine Broschüre entwickelt und Informationen auf ihren Internetseiten zusammengestellt. Auf diese Weise sollen die Versicherten für den neuen Servicewettbewerb der Kassen sensibilisiert werden. Ihnen soll vor Augen geführt werden, in welchen Punkten sich die gesetzlichen Krankenkassen unterscheiden und worauf sie bei der Kassenwahl achten sollten. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt ist überzeugt, dass mit der Einführung des Gesundheitsfonds der Wettbewerb um gute Qualität und den besten Service unter den Kassen nun anlaufen wird. "Die Krankenkasse wird zum echten Dienstleister, der sich um die Versicherten mit ihren individuellen Bedürfnissen kümmern und bemühen muss", so die Ministerin. Das Ziel der nun gestarteten Aktion sei, ein "breites Netz an Serviceleistungen" zu schaffen. Kassen sollten verstärkt zum Fürsprecher der Patienten werden. Die Versicherten könnten sich sonst zum Teil in der Vielfalt des Gesundheitswesens verloren fühlen.
Nicht jeder hat die gleichen Bedürfnisse
vzbv-Vorstand Gerd Billen will mit der Aktion die "Verbraucher ermuntern, ihre Krankenkasse auf den Prüfstand zu stellen, ob Leistung und Service stimmen". Er betonte, dass sich die Kriterien dabei von Fall zu Fall unterscheiden. So hätten ältere Menschen andere Bedürfnisse als jüngere, gesunde andere als kranke und Familien andere als Singles.
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