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alli im Internetversand bei Nichtapotheken

(diz). Kaum ist der Wirkstoff Orlistat aus der Verschreibungspflicht entlassen, taucht das Präparat alli bereits bei ausländischen europäischen Versendern auf.
Hat hier nichts verloren alli ist apothekenpflichtig. Hier wird es jedoch von einem Versender, der keine Apotheke ist, angeboten. Ein Fall für die Kontrollbehörde.

Auf der Seite des "Nutrilife-Shops" (www.nutrilife-shop.com), einem in Luxemburg ansässigen Versender von Nahrungsergänzungsmitteln und kosmetischen Produkten (keine Apotheke!), wird das in Deutschland apothekenpflichtige Präparat derzeit zum Versand beworben und angeboten. Der Werbetext auf der Internetseite von Nutrilife (inklusive Schreibfehler) lautet: "Kennen Sie das Geheimnis der Hollywood-Stars? Prominente sollen immer strahlen. Sie wollen Wissen, was sie machen, um immer perfekt auszusehen? Ein Geheimnis, dass sie nun endlich teilen möchten: alli – die Schlankheits-Revulution. Hilft Ihnen 50% mehr Gewicht zu verlieren, als bei normaler Diät." Solche Anpreisungen und dazu noch von Versendern im Ausland, die keine Apotheken sind, sollten die Kontrollbehörden auf den Plan rufen. Nutrilife gibt als Firmensitz Luxemburg an, außerdem eine Kontaktadresse im englischen Ashford (Kent) und eine Postfachadresse für den deutschen Kundendienst in Trier.

Zuschrift eines Apothekers zu dieser Seite: "Wir als seriöse deutsche Präsenzapotheke und auch Versandapotheke sehen uns im Wettbewerb dadurch benachteiligt. Außerdem stellt sich die Frage, ob dieses Angebot auch von Seiten der Staatsanwaltschaft verfolgt werden kann/muss." Und es stellt sich die Frage, wer einen Nahrungsergänzungsmittelversender mit dem apothekenpflichtigen Präparat beliefert. Die Politiker sollten an solchen Beispielen erkennen, dass das Internet auch im Bereich des Arzneiversands nicht zu kontrollieren ist. Da helfen auch Gütesiegel und Logos des Gesundheitsministeriums wenig.

 

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