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ADEXA Info
Mütter, rein in den Job!
So wie Anja J. geht es Tausenden Frauen. Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hat gezeigt, dass die Lebenszufriedenheit derjenigen Mütter am größten ist, die berufstätig sind – wohlgemerkt bei Vollzeit-Jobs, nicht in Teilzeit. Dazu wurden mehr als 20.000 Frauen nach objektiven Kriterien, also Einkommen, Erwerbstätigkeit oder Bildung, befragt (siehe Internet). Ergänzt durch subjektive Parameter wie die Lebenszufriedenheit, ergab sich ein klares Bild.
"Teilzeitarbeit gilt in Deutschland immer noch als goldener Standard für Frauen mit Kindern", weiß die Autorin der Studie, Eva Berger. Dieses Modell geht aber an den tatsächlichen Bedürfnissen vorbei. Dass Arbeitslosigkeit negative Auswirkungen auf Körper und Geist haben kann, ist hinlänglich bekannt. Doch auch der quasi freiwillige, zeitlich befristete Rückzug aus dem Arbeitsleben scheint ähnliche Folgen nach sich zu ziehen.
Barbara Neusetzer, Erste Vorsitzende von ADEXA, kennt das Problem nur zu gut von vielen Kolleginnen. "Die Großeltern wohnen weit weg, und Kita-Plätze sind rar. Dann bleibt eben nur die Variante, dass die Mutter zu Hause bleibt." Mit weitreichenden Konsequenzen: Genau aus diesem Grund hinken Frauen bei Gehältern und Aufstiegschancen ihren männlichen Kollegen in vielen Branchen hinterher. Auch im Alter kann es zu Versorgungslücken kommen, weil Frauen bei längeren Familienpausen etliche Jahre weniger in die Rentenversicherung eingezahlt haben.
Doch was tun? Barbara Neusetzer sagt: "ADEXA fordert die verantwortlichen Politiker auf, ein flächendeckendes Netz von Betreuungsangeboten aufzubauen." Für alle Altersstufen, also auch für unter Dreijährige oder für Schulkinder, muss eine ausreichende Zahl an Plätzen vorhanden sein. Auch die Männer sind in die Pflicht zu nehmen: "Wenn es nicht anders geht, sollten Erziehungszeiten paritätisch von beiden Elternteilen genommen werden", betont die ADEXA-Vorsitzende.
Michael van den Heuvel
InternetDIW-Studie "Maternal Employment and Happiness":
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