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Zwei von drei Kindern bekommen Arzneimittel

Zwei von drei Kindern bekamen in den vergangenen vier Wochen ein oder mehrere Arzneimittel verabreicht. Und zwei von drei Eltern sehen in der Apotheke die erste Anlaufstelle, wenn das eigene Kind erkrankt ist.

Das sind zwei zentrale Ergebnisse der im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände durchgeführten infas-Studie "Kinder und Arzneimittel". Bundesweit wurden im Rahmen dieser Studie 3200 Eltern zu etwa 40 Themen befragt.

Je jünger das Kind, desto häufiger bekommt es Arzneimittel, besagt ein weiteres Ergebnis der Studie. Auch die Hälfte der Eltern, die den Gesundheitszustand ihres Kindes als "sehr gut" einstufen, verabreichten ihm im letzten Monat Arzneimittel. Weitere Ergebnisse der Umfrage: Privatversicherte sind nicht zufriedener mit der Gesundheitsversorgung ihrer Kinder als gesetzlich Krankenversicherte. Und die Entwicklung von speziellen Kinder-Arzneimitteln wünschen sich zwar die meisten Eltern, aber nur wenige wären mit Arzneimittel-Studien am eigenen Kind einverstanden.

Die Studie ist am Mittwoch, den 17. Juni 2009 (nach Redaktionsschluss der DAZ), in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt worden. ral

Quelle: Pressemitteilung der ABDA

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