Prisma

Imetelstat hemmt die Telomerase

Am Universitätsklinikum Essen ist eine klinische Studie in Vorbereitung, bei der eine Form der Leukämie mit Imetelstat, dem ersten Telomeraseinhibitor, behandelt werden soll.

Telomere sind die Enden der Chromosomen, die sich mit jeder Zellteilung verkürzen. Ab einer bestimmten Teilungszahl können sich die Chromosomen wegen der zu kurzen Telomere nicht mehr replizieren, und einige Zellen sterben ab. Das kann die Telomerase verhindern. Sie kann die Erbsubstanz wiederherstellen und die Telomere verlängern. Dadurch kann das Leben der Zellen fast unbegrenzt verlängert werden, auch das Leben von Tumorzellen. So ist die Telomerase-Aktivität bei der Prolymphozytenleukämie (T-PLL), die zu den Non-Hodgkin-Lymphomen gezählt wird erhöht.

Die Essener Forschungsgruppe, untersucht derzeit, ob eine Unterdrückung der Telomerase zur Behandlung dieser Leukämieform genutzt werden kann. Mit einer gezielten Hemmung der Telomerase soll die Reparatur der Telomere verhindert werden und die Tumorzellen in den Tod getrieben werden. hel


Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikums Essen, 21. Oktober 2009

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.