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G-BA will im Dezember erste Aufträge erteilen
Mitte Oktober hatte das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nach langen Diskussionen seine Methodik zur Kosten-Nutzen-Bewertung vorgelegt. Damit hat es die Grundlage geschaffen, dass die von der Politik lang ersehnten Bewertungen durchgeführt werden können. Nun soll es noch in diesem Jahr losgehen.
Bewertungsverfahren brauchen Zeit
Hess betonte, dass die Wertung im Rahmen der Kosten-Nutzen-Bewertung beim G-BA liege. So sei es etwa Teil seiner Auftragserteilung, welche Perspektive eingenommen werden soll, das heißt ob beispielsweise auch Einsparungen anderer Sozialversicherungszweige zu berücksichtigen sind. Zugleich machte der G-BA-Vorsitzende deutlich, dass die Bewertungsverfahren voraussichtlich einige Zeit in Anspruch nehmen werden. So könne sich die Industrie mit Einwänden in Anhörungen einbringen, mit denen sich der G-BA auseinandersetzen muss. Dies erfolge in einer Art "Scoping-Workshop", in dem die Einwände nach einem systematisierten Verfahren geprüft würden. Schon jetzt gebe es sechs Phasen der Anhörung, die der Industrie zugute kämen, möglicherweise aber zulasten der Solidargemeinschaft gingen, so Hess. Es sei der Politik unbenommen, bei der Kosten-Nutzen-Bewertung für mehr Klarheit und Transparenz sorgen zu wollen, so wie es der schwarz-gelbe Koalitionsvertrag einfordert. Dabei müsse man jedoch berücksichtigen, dass noch mehr Zeit bis zu einer abschließenden Bewertung vergehe.
Zum WeiterlesenIQWiG-Methodenentwurf für die Kosten-Nutzen-Bewertung – eine kritische Analyse
Deutsch. Apoth. Ztg. 17/2009, S. 67 ff.
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