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Hartmannbund startet Kampagne zur Bundestagswahl

BERLIN (ks). Der Ärzteverband Hartmannbund (HB) hat diese Woche seine "wahlweise gesund"-Kampagne zur Bundestagswahl 2009 vorgestellt. Ärzte sollen ihren Patienten im Wartezimmer vor Augen führen, dass sie mit ihrer Wahlentscheidung am 27. September auch über das Gesundheitssystem abstimmen.

"Dabei werden wir in erster Linie nicht die Parteien als anonyme Institutionen, sondern jeden einzelnen Kandidaten ins Visier nehmen", sagte der Vorsitzende des HB, Kuno Winn, bei der Vorstellung der Kampagne am 2. Februar in Berlin. In diesem Sinne werde es über ein halbes Jahr hinweg regionale, landesspezifische und auf Bundesebene angelegte Aktionen und Veranstaltungen geben. Kernstück der Kampagne wird laut Winn neben der Bereitstellung von Informationsmaterial oder Plakaten für die Wartezimmer vor allem die direkte "Konfrontation" zwischen Ärzten und ihren Patienten mit den jeweiligen Wahlkreiskandidaten der Parteien sein. Die Bürger sollen zusammen mit ihrem Arzt ihre Kandidaten zur Rede stellen. Inhaltlich soll der Anspruch der Bürger auf eine selbstbestimmte, individuelle und an den Möglichkeiten moderner Medizin orientierten Versorgung im Mittelpunkt stehen. "Wir werden unsere Patienten dafür sensibilisieren, dass diese Versorgung künftig nur noch möglich ist, wenn die Politik grundsätzlich andere Weichen stellt", sagte Winn. Auch wolle man dafür sorgen, dass die Politiker sich im Schatten der Finanzkrise "nicht vor dem Thema Gesundheitspolitik drücken". Winn schloss ausdrücklich nicht aus, am Ende der Kampagne auch eine Wahlempfehlung abzugeben.

Weitere Informationen: www.wahlweise-gesund.de.

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