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Prisma
Im Alter wird man lärmempfindlicher
24 Probanden sollten sich im Rahmen einer Studie Fotos ihnen unbekannter Personen einprägen und anschließend angeben, ob sie die Gesichter auf den Bildern bereits gesehen hatten oder nicht. Die Teilnehmer wurden dazu in zwei Altersgruppen von durchschnittlich etwa 26 bzw. 70 Jahren eingeteilt. Während der Lern- und Wiederholungsphasen zeichnete ein Magnetresonanztomograph ihre jeweiligen Hirnaktivitäten auf. Gleichzeitig sorgte das presslufthammerähnliche Betriebsgeräusch des Tomographen für lautstarke Ablenkung. Im Ergebnis konnten sich ältere Teilnehmer die fotografierten Gesichter weniger gut merken, als ihre jüngeren Mitstreiter. Nach Angaben der Wissenschaftler hatten die Senioren Schwierigkeiten, störende Umweltgeräusche zu ignorieren und sich auf den Lernprozess zu konzentrieren, wie das magnetresonanztomographische Datenmaterial bestätigte. Danach zeigte sich bei allen Teilnehmern eine verringerte Aktivität im Bereich des Hippocampus, der vorrangig für Gedächtnisprozesse zuständig ist. Bei den älteren Probanden kamen Reaktionen in der Hörrinde und im präfrontalen Cortex dazu, jene Bereiche, wo die Verarbeitung äußerer Signale stattfindet. war
Quelle: Grady, C. et al.: J. Neurosci. 2008; 28 (48): 12820 – 12824
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