Gesundheitspolitik

Rabattverträge: spectrum K plant die zweite Runde

Diesmal sollen rund 130 Wirkstoffe ausgeschrieben werden

Berlin (ks). Die von spectrum K für 80 Krankenkassen in die Wege geleiteten Rabattverträge sind erst diesen Monat angelaufen. Nun plant das BKK-Gemeinschaftsunternehmen bereits die nächste Ausschreibung. Diesmal werden für rund 130 Wirkstoffe Rabattpartner in der Industrie gesucht.

Bei spectrum K ist man mit dem Verlauf der ersten Ausschreibungsrunde zufrieden. Juristisch ist man mit dem Modell gut durchgekommen – und so will man rasch nachlegen. Viele der jetzt schon beteiligten Kassen – dies sind 78 BKKen, der Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung und die BIG Direkt – wollten ihre Verträge komplettieren, zudem gebe es weitere interessierte Krankenkassen bestätigte Thomas Isenberg, Pressesprecher von spectrum K, gegenüber der AZ. Man befinde sich derzeit noch in der Phase der Konzeption und sei im Dialog mit unterschiedlichen Kassen.

Anders als bei den jetzt wirksam gewordenen Rabattverträgen werde man in der zweiten Ausschreibungsrunde "vermutlich nicht vier, sondern bis zu drei Zuschläge pro Fachlos" erteilen, sagte Isenberg. Auch auf die Zuzahlung sollen die beteiligten Kassen nicht in jedem Fall verzichten müssen. So will man noch mehr Marktmacht bündeln. Es sei allerdings anzunehmen, dass auch dieses Mal viele Kassen auf die Zuzahlung ihrer Versicherten verzichten werden, so Isenberg.

Starten sollen die neuen Rabattverträge voraussichtlich zum Jahreswechsel 2010/2011. Bislang hat spectrum K Rabattverträge über 52 Wirkstoffe abgeschlossen.

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