Gesundheitspolitik

Novo Nordisk: Wieder beim Großhandel verfügbar

Einigung über Lieferkonditionen erfolgt

MAINZ (diz). Die Firma Novo Nordisk kehrt zur etablierten Versorgungskette zurück. Wie der Insulinhersteller mitteilt, konnte er in dieser Woche mit den meisten Großhändlern eine Einigung über die Lieferkonditionen der Novo Nordisk-Präparate erzielen. Dies bedeutet, dass diese Großhändler umgehend beliefert werden, so dass in wenigen Tagen die Versorgung öffentlicher Apotheken über die etablierten Vertriebswege wieder gewährleistet sein soll.

Foto: Noweda eG, Essen

Die Firma geht davon aus, dass sich die in den letzten Tagen unbefriedigende Situation in der Versorgung öffentlicher Apotheken mit Arzneimitteln von Novo Nordisk dadurch zügig entspannen wird.

Außerdem würden die Verhandlungen mit den Großhändlern, mit denen bislang noch keine Einigung erreicht werden konnte, fortgesetzt.

Auslöser dieser Lieferverzögerungen war eine Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) mit einer Skontokürzung, die Novo Nordisk zum 1. August 2010 vorgenommen hatte und mit der das Unternehmen nach eigenen Angaben auf die Veränderungen im Marktumfeld und Gesundheitswesen reagierte. Novo Nordisk hatte gegenüber dem Großhandel das Skonto von 1,5% auf 0,5% gekürzt. Die Mehrzahl der Großhändler konnte und wollte diese neuen AGB allerdings nicht akzeptieren. Die Folge: Die Apotheken wurden von den Großhändlern nicht mehr beliefert.

Novo Nordisk versuchte über Direktlieferungen an die Apotheken die Versorgung der Patienten sicherzustellen, war damit aber sichtlich überfordert. Aufgrund des hohen Bestellvolumens konnten die gewohnten Lieferzeiten während der Direktbelieferung nicht durchgehend aufrechterhalten werden.

Novo Nordisk bedauert nun, dass durch diese Auseinandersetzungen auch Patienten, Apotheken und Ärzte betroffen waren.

Weitere Informationen zum (AZ Nr. 36 vom 6. September).

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.