Gesundheitspolitik

Bayer streicht Stellen

1700 Arbeitsplätze fallen in Deutschland weg

Leverkusen (dpa). Der neue Bayer-Chef Marijn Dekkers setzt den Rotstift an: Weltweit sollen bis 2012 rund 4500 Stellen im Konzern wegfallen, davon allein 1700 in Deutschland. Im Gegenzug sollen 2500 Arbeitsplätze in Schwellenländern aufgebaut werden. Damit schrumpfen die weltweit 108.700 Arbeitsplätze bei Bayer um 2000.

In Deutschland sind betriebsbedingte Kündigungen jedoch nach einer früheren Vereinbarung mit den Arbeitnehmervertretern bis Ende 2012 ausgeschlossen. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern würden in Kürze aufgenommen, hieß es. Dekkers begründete den Schritt mit einem Innovations- und Investitionsprogramm, für das die notwendigen Mittel "durch eine gezielte Umschichtung von Ressourcen sowie durch Effizienz- und Sparmaßnahmen aufgebracht werden". Zudem macht Bayer die Gesundheitsreform, einen steigenden Umsatz- und Ergebnisdruck wegen des Generika-Wettbewerbs sowie steigende Entwicklungskosten für die Einschnitte verantwortlich. Die jährlichen Kosten sollen ab 2013 um 800 Mio. Euro sinken.

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