Aus der Hochschule

Festakt nach 2. Staatsexamen

Wer am 31. Oktober in der Nähe der Pharmazeutischen Institute der Universität Münster entlangging wunderte sich sicher, dass an einem Samstagnachmittag nahezu alle Parkplätze besetzt waren und viele Menschen in feierlicher Garderobe in Richtung Zentrum für Arzneimittelwissenschaften strebten. Wo sonst eher Studierende und Wissenschaftler im Laborkittel das Erscheinungsbild prägen, waren es an diesem Nachmittag fröhliche Eltern, Freunde, Bekannte und Lehrkräfte, die zur feierlichen Übergabe der Urkunden zum 2. Staatsexamen strömten.
Foto: Universität Münster
Absolventen der Universität Münster Letztes Gruppenbild nach der Verabschiedung.

Der Dekan des Fachbereiches Chemie und Pharmazie, Prof. Dr. Andreas Hensel, begrüßte die Gäste im Namen der Universität und zeigte sich erfreut, diesmal eine relativ hohe Anzahl Zeugnisse verteilen zu können, denn 43 Kandidaten hatten in den Herbstprüfungen erfolgreich abgeschnitten. Zusammen mit fast 40 Absolventen im Frühjahr zeigte sich erneut die sehr gute Studien- und Leistungsstruktur der Münsteraner Pharmazie, die dazu beiträgt, dass der Nachwuchs an gut ausgebildeten Pharmazeutinnen und Pharmazeuten nicht ausgeht. Auch die unter dem Bundesdurchschnitt liegende durchschnittliche Studiendauer sowie die gute Beurteilung der Münsteraner Pharmazie im CHE-Ranking bestätigten: Die Ausbildung in Münster im Fach Pharmazie ist recht erfolgreich!

Die Lee(h)re der Homöopathie

Im Festvortrag mit dem Titel "Homöopathie – eine geheimnisvolle Lee(h)re?" diskutierte Prof. Dr. Klaus Müller diese besondere Therapierichtung aus verschiedenen Blickwinkeln, teils mit Fakten unterlegt, teils ironisch betrachtet, teils mit Hinweisen, wie die künftigen PiPs (Pharmazeuten im Praktikum) die Beratung zur Homöopathie in der Apotheke handhaben könnten. Insgesamt bewertete er die Homöopathie recht kritisch, aber es ist ja auch Aufgabe der Akademiker, Dinge zu hinterfragen und Fakten und klare Denkmodelle zu generieren.

In einem kurzen Grußwort stellte der Ehrenpräsident der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Hans-Günter Friese, die Bedeutung der Apothekerschaft für die Aufrechterhaltung der Arzneimittelversorgung in Deutschland heraus. Nicht Versandhandel, nicht Abgabe von Arzneimitteln durch unbedarftes und nicht ausgebildetes Personal ist angesagt, sondern nur wissenschaftlich ausgebildetes pharmazeutisches Personal garantiert die Versorgung mit der besonderen Ware Arzneimittel und die erforderliche Beratung darüber.

Friese überreichte Therese Christine Melissa Ellendorf und Eva Serno, die beide ihr 2. Staatsexamen mit der Traumnote 1,0 bestanden hatten, für ihre herausragenden Leistungen Gutscheine für BAK-Kongresse als Geschenk der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe. Höhepunkt des Festaktes war die Übergabe der Zeugnisse durch den Vorsitzenden der Prüfungskommission, der den guten Notendurchschnitt und den hohen Output der Pharmazie in Münster betonte.

In einer launigen Präsentation des Examenssemesters kamen noch einmal die schönen und unterhaltsamen Seiten des gemeinsamen Pharmaziestudiums zur Sprache, das aber auch von ständigem Druck in Praktika, Prüfungen und Seminaren geprägt war. Alles in allem sei es eine tolle Zeit gewesen.

Der Festakt klang mit einem fröhlichen und geselligen Umtrunk bei Schnittchen und diversen Kulinaria aus.

Die Pharmazie Münster – Zentrum für Arzneimittelwissenschaften – wünscht den Absolventinnen und Absolventen alles Gute in Beruf und Privatleben und hofft, dass sie nicht mehr losgelassen werden von den packenden Aspekten rund um das Arzneimittel!

Prof. Dr. A. Hensel

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