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Länder wollen nur 25 Mio. Impfstoffdosen abnehmen

Die Bereitschaft der Deutschen, sich gegen die Neue Grippe impfen zu lassen, ist nach wie vor gering. Die Bundesländer fürchten daher, auf einem Großteil des Pandemieimpfstoffes Pandemrix® und den damit verbundenen Kosten sitzen zu bleiben. Statt den ursprünglich georderten 50 Millionen Impfstoffdosen wollen sie daher nur noch 25 Millionen abnehmen.
Foto: AMK

Ausgehend von einer zweimaligen Immunisierung hätte mit der ursprünglich bestellten Impfstoffmenge von 50 Millionen Dosen etwa ein Drittel der Bevölkerung gegen die Neue Grippe geimpft werden können. Inzwischen hat sich jedoch herauskristallisiert, dass eine einmalige Immunisierung reicht. Die Impfempfehlungen wurden entsprechend angepasst. Vor diesem Hintergrund und der geringen Impfbereitschaft besteht nun die Gefahr, dass die Bundesländer auf den georderten Impfstoffdosen sitzen bleiben. Zwar bietet Deutschland den Impfstoff inzwischen weltweit zum Verkauf an. Doch der von den Ländern geforderte Preis von 7 Euro pro Dosis scheint auf dem Weltmarkt nicht zu erzielen zu sein.

Um den Schaden zu begrenzen, wollen die Länder nun nur noch 25 Millionen Impfstoffdosen abnehmen. Denn mit der geänderten Impfempfehlung habe sich auch die Vertragsgrundlage geändert, heißt es von Länderseite. Anfang Januar soll daher mit dem Hersteller GlaxoSmithKline über eine Reduzierung der Liefermenge verhandelt werden.

du/ral

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