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Erfolgreiche Arzneistoffkombi gegen MS?

Verschiedene Studien deuten darauf hin, dass der orale Wirkstoff Teriflunomid eine relativ gute Wirksamkeit auf die Erkrankungsaktivität bei multipler Sklerose zeigt. Amerikanische Forscher stellten jetzt aktuelle Ergebnisse vor, wonach die Substanz vor allem in Kombination mit Glatirameracetat, einem häufig bei MS eingesetzten Arzneistoff, Erfolge verzeichnet.

Auf dem Jahrestreffen der American Academy of Neurology in Toronto wurden therapeutische Ansätze vorgestellt, wonach sich das Fortschreiten der entzündlichen Nervenerkrankung multiple Sklerose mithilfe der Substanz Teriflunomid positiv beeinflussen lässt. Teriflunomid ist der wirksame Metabolit des Isoxazol-Derivats Leflunomid, das aufgrund seiner antiinflammatorischen und immunsuppressiven Eigenschaften als Basistherapeutikum bei rheumatoider Arthritis eingesetzt wird. In einer Studie, an der 123 Patienten mit schubweise auftretender MS teilnahmen, wurde der Wirkstoff in Kombination mit Glatirameracetat getestet. Diese Substanz vermindert die Anzahl der auftretenden Schübe, doch ist bislang nicht nachgewiesen, ob dabei auch die Schwere der Schübe abnimmt. Ein Teil der Probanden erhielt 24 Wochen lang zusätzlich zu Glatirameracetat 7 mg oder 14 mg des oral einzunehmenden Teriflunomid pro Tag, während den anderen Patienten Placebos verabreicht wurden. Neben ärztlichen Untersuchungen zogen die Forscher auch magnetresonanztomographische Bilder für ihre Auswertung heran. Die Aufnahmen zeigten, dass unter der Kombinationstherapie mit Teriflunomid Größe und Umfang von Nervenschädigungen im Gehirn zurückgingen. Gleichzeitig verfüge die Substanz über ein hohes Sicherheitsprofil, erklärten die Studienbetreuer. Nur in sieben Fällen kam es zu unerwünschten Begleiterscheinungen, die einen Studienabbruch für die betroffenen Probanden erforderten.

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Quelle: Vortrag auf dem Jahrestreffen der American Acadamy of Neurology, 10. – 17. 4. 2010, Toronto

 

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