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Aus der Hochschule
Erster M.Sc. im Studiengang Arzneimittelwissenschaften
Motivation für das Aufbaustudium
Werdehausen hatte in Marburg Pharmazie studiert. Auf der Suche nach einer Möglichkeit, sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln, stieß sie im Internet auf den Studiengang Arzneimittelwissenschaften. Sie berichtet, warum sie sich dafür entschieden hatte:
"Besonders interessiert hat mich die Kombination aus Wirtschaftswissenschaft, Pharmazie und pharmazeutischem Recht, die im Studiengang geboten wird, sowie die Möglichkeit einer wissenschaftlichen Arbeit, die ich im Studium der Pharmazie immer ein wenig vermisst habe. Außerdem hat die große Flexibilität des Studiengangs hinsichtlich des Themas für die Masterarbeit mich angesprochen. Da der Studiengang von Drug Development über Arzneimittelsicherheit hin zu strategischem Management viel bietet, sollte man als Apotheker/in neugierig sein, über den Tellerrand des eigenen Studiums hinauszublicken. Mit der Masterarbeit gibt der Studiengang die Möglichkeit, einen Schwerpunkt aus dem großen Gebiet der Arzneimittelwissenschaften zu wählen und so gezielt Interessenschwerpunkte zu verfolgen. Ich denke, dass der zusätzliche Abschluss Master of Science nach dem Staatsexamen in den nächsten Jahren in Deutschland einen noch höheren Stellenwert gewinnen wird. Zudem wird ein besserer, auch internationaler Vergleich von Absolventen möglich, wodurch sich bessere Einstiegs- oder Aufstiegsmöglichkeit im Berufsleben ergeben, speziell in der pharmazeutischen Industrie."
Der Prüfungsausschussvorsitzende Prof. Dr. Bernhard Wünsch überreichte Frau Werdehausen das Abschlusszeugnis mit der Gesamtnote "sehr gut" und wünschte ihr für ihre neue Tätigkeit bei der Firma Pfizer in Freiburg alles Gute und viel Erfolg.
Werdehausen dankte ihren Betreuern Prof. Dr. Jens Leker und Dr. Uwe Kehrel, die während der gesamten sechs Monate als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung standen. Ihre Masterarbeit trägt den Titel "Der Patentablauf von Arzneimitteln und daraus resultierende Strategieoptionen für Pharmaunternehmen"; darin erörtert sie die gesundheitsökonomische Fragestellung, wie sich der Markteintritt von Generika auf am Markt etablierte Originalpräparate auswirkt. Sie analysierte die Wettbewerbssituationen und entwickelte Strategieoptionen für pharmazeutische Unternehmer.
Zehn Arbeitskreise am Studiengang beteiligt
Der Masterstudiengang Arzneimittelwissenschaften richtet sich besonders an junge Apotheker und will sie für die pharmazeutische Forschung begeistern. An seiner Durchführung beteiligen sich die Professoren aus allen Pharmazeutischen Instituten der Universität Münster. In insgesamt zehn Arbeitskreisen bietet sich den Studierenden ein breites Spektrum an Forschungsprojekten. Eine Masterarbeit ist nicht zuletzt eine hervorragende Basis, die Forschung im Rahmen einer Promotion fortzuführen.
Die Bewerbungsphase für das Wintersemester 2010/11 läuft vom 15. Juni bis 15. Juli dieses Jahres.
Informationenwww.uni-muenster.de/Arzneimittelwissenschaften Ansprechpartner: Dr. Jens Köhler, Tel. (0251) 83-32161 |
Derzeit wird in Münster ein neues Forschungs- und Lehrgebäude errichtet, das die Pharmazeutische Biologie und Phytochemie, die Pharmazeutische und Medizinische Chemie und die Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie unter einem Dach zusammenführt, was auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit stärken soll.
Jens Köhler
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