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Aus Kammern und Verbänden
Diabetes verhindern oder gezielt behandeln
Zahlreiche Experten informierten rund um das wichtige Thema: Ärzte, Apotheker, Selbsthilfegruppen, und Vertreter von Pharmafirmen zeigten anschaulich die Risiken und Präventionsmöglichkeiten dieser Krankheit auf. So gab es kostenlose Blutzuckertests oder Tipps, wie dem Diabetes vorgebeugt werden kann, indem man sich gesund ernährt und viel bewegt.
Den Diabetikern wurde Gymnastik auf einem Platz im Zentrum der Veranstaltung geboten. Bei Walking-Runden mit anschließender Blutzuckermessung konnten sie sich davon überzeugen, dass Bewegung den Blutzuckerspiegel senkt.
Viele Stände informierten über die Folgeschäden des Diabetes an Füßen, Augen, Nervensystem und Nieren sowie deren Vorbeugung. Wichtig sind die optimale Einstellung des Blutzuckerspiegels, die Diät und die Fußpflege. Der Standpunkt "ich esse, was mir schmeckt" kann für einen Diabetiker sehr gefährlich sein.
Flüssiges Zuckergemisch gegen Hypoglykämie
Der gemeinsame Stand von Landesapothekerverband und Landesapothekerkammer Baden-Württemberg informierte unter anderem über die Gefahren der Hypoglykämie, die zu lebensbedrohlichem Koma führen kann. Weiterhin wurde ein aus einer handlichen Tube dosierbares flüssiges Glucose-Saccharose-Gemisch vorgestellt. Viele Diabetiker haben diese Alternative zum vertrauten Traubenzucker sehr positiv aufgenommen.
Zahlreiche Fragen zu Arzneimittelneben- und -wechselwirkungen konnten, soweit nötig mithilfe einer aktuellen Datenbank, sofort umfassend beantwortet werden. Die Besucher lobten auch ihre Apotheken vor Ort, in denen sie gut betreut werden – eine positive Resonanz für die niedergelassenen Apotheken.
Die Veranstaltung stand wettermäßig leider unter keinem guten Stern. Bei kühlen 8 °C und Nieselregen war das Wetter alles andere als angenehm. Trotzdem machten viele interessierte Bürgerinnen und Bürger von den Beratungsangeboten Gebrauch.
Die wichtigste Botschaft an allen Ständen lautete: Einem Typ-2-Diabetes kann man in den meisten Fällen gut vorbeugen – und dies sollte man auch tun. Denn die Therapie ist sehr aufwendig, belastet das Gesundheitswesen und bringt für die Betroffenen häufig ernste Spätschäden mit sich.
Quelle: Gl/go
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