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Aus Kammern und Verbänden
Medienpreis Gesundheit 2009
Ausgezeichnet wurde Trutschel diesmal für seinen Artikel "Grippchen" vom 27. Juni 2009. Darin hatte er sich gegen die zu dieser Zeit vorherrschende Meinung zur Schweinegrippe gestellt und die Frage aufgeworfen, ob die Katastrophenstimmung sachlich gerechtfertigt sei. Auch Stüben greift regelmäßig medizinische und gesundheitspolitische Themen auf. Prämiert wurde ihr Beitrag vom 10. Januar 2009 mit dem Titel "Nicht jede Arznei ist austauschbar – Weil der Patient nicht das bekommt, was auf dem Rezept steht, gibt es immer wieder Probleme". Darin ging es um Rabattverträge und ihre negativen Folgen für die Arzneimittelsicherheit sowie den Aufwand in der Apotheke.
Nach Ansicht der Jury der IDH ragen beide Artikel aus der Fülle der eingereichten Arbeiten heraus, weil sie die Wächterrolle der Presse verwirklichen, indem sie wichtige Themen unabhängig von der Popularität der Aussagen aufgreifen. Neben den Preisträgern hat die Jury drei Journalisten lobend erwähnt: Heike Kruse, ZDF-Studio Kiel, für einen Beitrag zum "Langlebigkeitsgen" im "heute-journal" am 24. März 2009, Fynn Walden für die Moderation einer Anrufsendung zur Schweinegrippe in der NDR 1 Welle Nord im November 2009 und Bettina Druschel für einen Filmbeitrag über Leukämie bei Kindern in "Focus Gesundheit" am 15. September 2009.
Die 1976 gegründete IDH ist ein Zusammenschluss von Organisationen der Ärzte, Zahnärzte, Apotheker und Psychotherapeuten in Schleswig-Holstein. In anderen Bundesländern existiert keine vergleichbare Kooperation. Der für 2001 erstmals vergebene Medienpreis soll fachlich fundierte Berichte zur Gesundheit fördern, um Gegengewichte gegen einseitige und sensationsorientierte Meldungen zu schaffen. Er ist mit 2000 Euro dotiert.
tmb/idh
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