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Ernährung aktuell
Cholinreiche Nahrung soll Down Syndrom bessern
Wie Wissenschaftler um Barbara Strupp von der Cornell University in der Fachzeitschrift "Behavioral Neuroscience" schreiben, führte die vermehrte Gabe von Cholin über das Futter der Muttertiere bei "Down-Syndrom-Jungtieren" zu einer "dramatischen" Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit sowie zur Normalisierung von emotionalen Störungen. Menschen mit Down Syndrom entwickeln häufig zusätzlich zu ihrer krankheitsbedingten mentalen Retardierung im mittleren Alter eine Demenz. Dieser Entwicklung lässt sich Strupp zufolge mit der vermehrten Gabe von Cholin über die mütterliche Ernährung vorbeugen. In ihren Fütterungsversuchen erhielten schwangere Mäuse entweder eine normale Kost oder eine mit Cholin angereicherte Nahrung. Die Cholinmenge entsprach dabei einer Konzentration, die auch beim Menschen erreicht werden könne. Laut Strupp decken sich die Ergebnisse ihrer Studie mit Untersuchungen an Ratten, bei denen Cholingaben an die Mütter zu besseren kognitiven Fähigkeiten bei den – gesunden – Jungtieren führten. In anderen Tiermodellen und klinischen Studien zu dieser Thematik wurden allerdings kaum entsprechende Effekte gefunden. Auch ist die Untersuchung die erste, die einen Benefit in einem Down-Syndrom-Tiermodell zeigt. Für Aussagen zum tatsächlichen Benefit einer cholinreichen Ernährung der Mutter auf am Down Syndrom erkrankte Kinder ist es somit noch zu früh.ral
Quelle: Pressemitteilung der Cornell University vom 4. 6. 2010
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