DAZ aktuell

Gute Aussichten nach erfolgreichem ersten Halbjahr

DÜSSELDORF (tmb). Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apo-Bank) legte am 31. August die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2010 vor. In dieser Zeit erwirtschaftete die Bank einen Überschuss nach Steuern von 25 Mio. Euro, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es nur 7,5 Mio. Euro. Aufgrund der guten Ergebnisse hob der Vorstand die Prognosen für den Zins- und Provisionsüberschuss zum Jahresende an. Außerdem bestärkte der Vorstand die Aussicht auf eine Dividende für 2010.

Apo-Bank-Vorstandssprecher Herbert Pfennig erklärte: "Die Apo-Bank ist dank ihres starken Kerngeschäfts insgesamt gut in das Geschäftsjahr 2010 gestartet." Die Entwicklung zeige, dass sich der Focus auf das Kerngeschäft auszahle. Der Erfolg im operativen Geschäft spiegelt sich im Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge wider. Dieses stieg um 23,1 Prozent auf 175,9 Mio. Euro. Der Zinsüberschuss stieg auf 315,4 Mio. Euro (1. Halbjahr 2009: 300,0 Mio. Euro), der Provisionsüberschuss verdoppelte sich fast auf 67,1 Mio. Euro. Anders als im Vorjahr sei das Provisionsergebnis nicht durch die Absicherung einzelner Positionen im Finanzinstrumenteportfolio belastet worden.

Der Verwaltungsaufwand stieg planmäßig leicht an, weil die Bank im Zuge der Konzentration auf das Kundengeschäft ihre Vertriebskapazitäten ausbaut. Das saldierte Risikoergebnis belief sich für das erste Halbjahr auf 145,7 Mio. Euro (1. Halbjahr 2009: 124,1 Mio. Euro). Durch das Wachstum im Einlagen- und Darlehensbereich stieg die Bilanzsumme leicht auf 42,7 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalbindung bei den strukturierten Finanzprodukten wurde weiter reduziert. Die viel beachtete Eigenmittelquote stieg auf 10,9 Prozent (31. 12. 2009: 10,2%), die Kernkapitalquote auf 6,6 Prozent (31. 12. 2009: 6,2%).

Für das Gesamtjahr erwartet die Bank einen Zinsüberschuss auf Vorjahresniveau und einen Provisionsüberschuss über Vorjahresniveau. Das Portfolio der strukturierten Finanzprodukte umfasst derzeit 4,0 Mrd. Euro und soll weiter abgebaut werden. Die dazu eingesetzte Arbeitsgruppe arbeite kontinuierlich an Optimierungsmöglichkeiten zur Reduzierung des Risikovolumens. "Mit den getroffenen Maßnahmen haben wir insgesamt schon ein gutes Stück Weg hinter uns gebracht, wenngleich uns der Abbau des Risikovolumens noch einige Zeit begleiten wird", so Pfennig. "An unserer Planung, für das Geschäftsjahr 2010 wieder dividendenfähig zu sein, halten wir nach dem erreichten Ergebnis des ersten Halbjahres mit gewachsener Zuversicht fest", erklärte Pfennig als Ausblick.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.