Ernährung aktuell

Jedes siebte Kind geht ohne Frühstück in die Schule

Jedes siebte Kind isst morgens nichts, bevor es in die Schule geht. Das hat eine Eltern-Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) ergeben. Die Gründe dafür sind vielfältig: Jeder vierte Befragte gab an, dass sein Kind morgens keinen Appetit habe. Und sogar jeder Dritte sagte, dass morgens keine Zeit fürs Frühstück sei.
Guter Start Kinder sollten morgens unbedingt frühstücken, um fit für den Tag zu sein.
Foto: LifeScan

Für TK-Ernährungswissenschaftlerin Alexandra Krotz sind diese Zahlen bedenklich. "Kinder sind nur dann richtig fit für die Schule, wenn sie morgens in Ruhe frühstücken", so Krotz. Kinder, die mit leerem Magen in die Schule gingen, seien reizbar, nervös und könnten sich nicht richtig konzentrieren. Spätestens in der großen Pause überfalle die kleinen Frühstücksmuffel der große Heißhunger. Als negativ in diesem Zusammenhang bewertete Krotz ein weiteres Umfrageergebnis: Demnach geben sechs Prozent der Grundschuleltern ihren Kindern kein selbst zubereitetes Pausenbrot mit, sondern Geld für den Kiosk. Von den älteren Kindern kauft sich bereits jedes Vierte seinen Pausensnack selbst. Da die Kinder vor allem Süßes konsumieren, kann somit auch die Pausenmahlzeit vielfach nicht das fehlende Frühstück kompensieren.

Insgesamt empfiehlt Krotz für Kinder morgens ein Frühstück bestehend aus Müsli mit Milch, Nüssen, Rosinen und frischem Obst. Alternativ kann auch Vollkornbrot, am besten mit Quarkaufstrich auf dem Speiseplan stehen. Eltern von kleinen Frühstücksmuffeln sollten darauf achten, dass ihr Kind wenigstens ein Glas Milch, Kakao oder Fruchtsaft trinkt. Und für die große Pause sind selbst gemachte Brote sowie Obst natürlich die bessere Variante zum 5-Euro-Schein.

ral

Quelle: Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse vom 18.8.2010

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