- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 35/2010
- Jedes siebte Kind geht ...
Ernährung aktuell
Jedes siebte Kind geht ohne Frühstück in die Schule
Für TK-Ernährungswissenschaftlerin Alexandra Krotz sind diese Zahlen bedenklich. "Kinder sind nur dann richtig fit für die Schule, wenn sie morgens in Ruhe frühstücken", so Krotz. Kinder, die mit leerem Magen in die Schule gingen, seien reizbar, nervös und könnten sich nicht richtig konzentrieren. Spätestens in der großen Pause überfalle die kleinen Frühstücksmuffel der große Heißhunger. Als negativ in diesem Zusammenhang bewertete Krotz ein weiteres Umfrageergebnis: Demnach geben sechs Prozent der Grundschuleltern ihren Kindern kein selbst zubereitetes Pausenbrot mit, sondern Geld für den Kiosk. Von den älteren Kindern kauft sich bereits jedes Vierte seinen Pausensnack selbst. Da die Kinder vor allem Süßes konsumieren, kann somit auch die Pausenmahlzeit vielfach nicht das fehlende Frühstück kompensieren.
Insgesamt empfiehlt Krotz für Kinder morgens ein Frühstück bestehend aus Müsli mit Milch, Nüssen, Rosinen und frischem Obst. Alternativ kann auch Vollkornbrot, am besten mit Quarkaufstrich auf dem Speiseplan stehen. Eltern von kleinen Frühstücksmuffeln sollten darauf achten, dass ihr Kind wenigstens ein Glas Milch, Kakao oder Fruchtsaft trinkt. Und für die große Pause sind selbst gemachte Brote sowie Obst natürlich die bessere Variante zum 5-Euro-Schein.
ral
Quelle: Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse vom 18.8.2010
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.