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Selbstmedikation
Mizellen in der Schmerzbehandlung
Zu den häufigsten Sportverletzungen gehören stumpfe Traumen wie Muskelzerrungen, Prellungen und Verstauchungen. In der Selbstmedikation stehen zur Unterstützung der Heilung topische Darreichungsformen mit schmerz- und entzündungshemmenden Wirkstoffen wie Diclofenac zur Verfügung, die Schwellungen und Schmerzen lindern. Schnelle Hilfe verspricht auch das Diclofenac-Spray, das auf einer Mizellen-Technologie basiert. Bei akuten stumpfen Traumen wird das Diclofenac Spray auf die intakte Haut, nicht auf offene Wunden oder erkrankte Hautflächen, in vier bis fünf Sprühstößen auf die betroffene Stelle aufgetragen. Die transparente Lösung geht nach der Anwendung in eine gelähnliche Konsistenz über und wird kurz in die Haut eingerieben. Anschließend sollten die Hände gewaschen werden, es sei denn sie werden behandelt. Das Spray ist beim Auftragen durch den Zusatz von Pfefferminzöl angenehm kühlend und verschafft dem Verletzten so zusätzlich Erleichterung. Abhängig von der Größe des zu behandelnden Areals sollten vier bis fünf Sprühstöße (0,8 bis 1,0 g Spray entsprechend 32 bis 40 mg Diclofenac-Natrium) dreimal täglich in regelmäßigen Abständen appliziert werden. Die erreichten systemischen Konzentrationen von topisch appliziertem Diclofenac sind etwa 50-mal niedriger als nach oraler Gabe äquivalenter Mengen Diclofenac. Die maximale Einzeldosis des Arzneimittels darf 1,0 g nicht überschreiten, die maximale Tagesdosis beträgt 15 Sprühstöße. Der Inhalt der Flasche reicht für mindestens acht Behandlungstage. Die Behandlung sollte beendet werden, sobald die Symptome (Schmerzen und Schwellung) abgeklungen sind. Dauern die Beschwerden länger an oder kehren sie wieder, so sollte der Patient an einen Arzt verwiesen werden. Es gibt keine Erfahrungen bei Kindern, deshalb wird die Anwendung des Sprays bei Kindern unter 15 Jahren nicht empfohlen.
Quelle Fachinformation Voltaren Spray, Stand September 2009.
ck
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