- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 5/2010
- Online-Vorbestellung bei ...
DAZ aktuell
Online-Vorbestellung bei apotheken.de bleibt
Während sich andere Anbieter (unter anderem die ABDA/aponet.de) aus dieser Technologie zurückgezogen haben, stuft die Projektleitung von apotheken.de die Online-Vernetzung weiterhin als unverzichtbar und zukunftsträchtig ein.
"Online bestellen und persönlich noch am gleichen Tag in der gewünschten Apotheke abholen", unter diesem Motto stellte 2001 apotheken.de als erstes Apotheken-Gesundheitsportal eine deutschlandweite Online-Bestellmöglichkeit für Kunden und Patienten bereit. Ziel der damaligen Initiatoren war es, internetaffinen Kunden und Patienten eine zeitgemäße Online-Kommunikation mit ihrer Präsenzapotheke zur Verfügung zu stellen. Phasenweise schlossen sich über 10.000 Apotheker diesem Serviceangebot an und so war fast jede Apotheke in Deutschland über das Internet zu erreichen. Auch wenn sich die Nachfrage in Grenzen halte, so Dr. Hermann Vogel jun., Projektleiter apotheken.de, überzeuge man so die Bevölkerung und Politik von der Innovationskraft und Servicebereitschaft der deutschen Apotheken. "Die Beendigung dieses Serviceangebotes könnte als falsches Signal verstanden werden", so Vogel weiter, "denn die Online-Anbindung der deutschen Apotheken wird auch in Zukunft von strategischer Bedeutung sein".
Beendigung des Service wäre das falsche Signal
Der Bestellservice via Internet könne mit überschaubaren Mitteln betrieben und im Zeitalter vom internetfähigen Mobilfunktelefonen müssten hier auch in Zukunft Innovationen von der Apothekerschaft präsentiert werden. Auch könne solch ein Rückzug hinsichtlich der Online-Kommunikation bei Bevölkerung, Politik und Apothekern als Absage an moderne Kommunikationstechnologien fehlinterpretiert werden, so Vogel. Gerade wenn in Kürze Smartphones der Standard für jeden Handynutzer sein werden, dürften hier Anbindungsmöglichkeiten für jede Apotheke nicht fehlen.
Vogels Fazit dazu: "Man muss hier von Anfang an dabei sein, sonst können gegebenenfalls die Gegner des deutschen Apothekensystems dadurch neue Vorwände konstruieren, Veränderungen beim deutschen Apothekensystem zu fordern." Nur wenn apothekereigene Lösungen bei den neuesten Technologien erarbeitet würden, könne der Anspruch für die alleinige flächendeckende Arzneimittelversorgung durch die deutschen Präsenzapotheken berechtigt aufrecht erhalten bleiben.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.