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ADEXA Info
"Interessen der Angestellten wirkungsvoll vertreten"
Mit dem berufspolitischen Engagement hat Eva-Maria Plank bald nach dem Ende ihres Pharmaziestudiums begonnen. Bereits seit 1986 ist sie Delegierte der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK).
1994 wurde sie in den Kammervorstand gewählt, dessen Mitglied sie bis 2006 war. Plank arbeitet seit 1998 im Landesausschuss der Bayerischen Apothekerversorgung und im Prüfungsausschuss für PKA sowie im Berufsbildungsausschuss mit. Im Gesamtvorstand der ABDA ist die Approbierte seit 2009 tätig. Aber auch das gewerkschaftliche Engagement ist ihr wichtig: ADEXA-Mitglied ist Eva-Maria Plank seit 1996, in den Vorstand der Landesgruppe Bayern wurde sie 2006 gewählt, und 2008 folgte die Wahl zur Vorsitzenden der Fachgruppe ApothekerInnen.
Bei ihrer Arbeit an der Schnittstelle zwischen Gewerkschaft und Standespolitik schätzt sie vor allem den "guten Kontakt und schnellen Draht zu den Vorsitzenden von ADEXA, der Apothekerkammern und ‑verbände bzw. zur ABDA".
So gelingt es, die Interessen der angestellten Approbierten in berufspolitische Entscheidungen mit einfließen zu lassen. "Diese ehrenamtliche Tätigkeit ist gerade für uns Apotheker wichtig. Man blickt über den Tellerrand, bekommt tiefere Einblicke in die Materie und kann so die Berufspolitik aktiv mitgestalten."
Gemeinsame Liste
Im März sind alle Mitglieder der Bayerischen Landesapothekerkammer aufgerufen, die einhundert Mitglieder der Delegiertenversammlung zu wählen. Um die Interessen von angestellten und selbstständigen ApothekerInnen zu vertreten, sind ADEXA und der Bayerische Apothekerverband* (BAV) wie bei früheren Kammerwahlen mit einer gemeinsamen Liste am Start.
Als Kandidatin legt Eva-Maria Plank dabei vor allem auf die Belange der Angestellten Wert: "Ich will zur Arbeitsplatzsicherung beitragen und die Kommunikation unter den freien Heilberufen verbessern." Auch möchte sie das gute Image der Apotheken weiter stärken und die Berufsbilder in der Apotheke attraktiver gestalten.
Politisch macht sich die BLAK vor allem für die inhabergeführte Apotheke stark. Wichtige Themen sind außerdem der Ausbau von Präventionskonzepten mit dem Wissenschaftlichen Institut für Prävention im Gesundheitswesen (WIPIG) und die Umsetzung des Qualitätsmanagementsystems (QMS) als Hilfe zur patientenorientierten Betreuung. "Beratung ist und bleibt eben unser wichtigstes Kapital", betont Eva-Maria Plank. "Das geht aber nur mit kontinuierlicher fachlicher Weiterentwicklung – wobei die Fortbildungszahlen bei uns spitze sind."
Allen Approbierten, denen der Beruf mehr bedeutet als der reine Broterwerb, rät Eva-Maria Plank, sich ebenfalls aktiv an der Kammerarbeit zu beteiligen, etwa durch die Kandidatur als Delegierte/r. Möglichkeiten des Engagements ergeben sich dann u. a. in Prüfungsausschüssen für PKA, im Berufsbildungsausschuss oder im Qualitätszirkel für die pharmazeutische Betreuung.
Prinzipiell ist bei der BLAK eine paritätische Besetzung wichtiger Positionen mit Angestellten und Selbstständigen vorgesehen. Zurzeit sind allerdings mehr Selbstständige Mitglied der Delegiertenversammlung. Plank: "Bei der Wahl der Mitglieder für die Ausschüsse sowie der Delegierten zum Deutschen Apothekertag achten wir aber auf ein ausgewogenes Verhältnis."
Doch auch zwischen den Wahlen können sich interessierte Approbierte an der Kammerarbeit beteiligen, etwa als Referent beim Projekt "Apotheke macht Schule" oder durch die Teilnahme am Bayerischen Apothekertag.
Michael van den Heuvel
InfoBayerischer Apothekertag: 23. – 25. April 2010 in Würzburg Präventionsprojekt "Apotheke macht Schule": www.wipig.de/projekte/aktuelles_projekt/13 |
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