Gesundheitspolitik

Neuer Staatssekretär, neuer FDP-Sprecher

DIHK-Mann folgt Kapferer

Berlin (az). Neuer beamteter Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium soll der bisherige Chef des Brüsseler Büros des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) Thomas Ilka werden. Der 46-Jährige folgt auf Stefan Kapferer, der Ende Mai Philipp Rösler (FDP) ins Bundeswirtschaftsministerium folgt.

Der neue Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hatte dem Vernehmen nach jemanden gesucht, der sich mit Verwaltung auskennt – was bei Ilka der Fall sei. Der künftige Staatssekretär an Bahrs Seite ist 1965 in Essen geboren. Er studierte Volkswirtschaftslehre in Kiel und war von 1993 bis 1999 Mitarbeiter des FDP-Bundestagsabgeordneten Paul K. Friedhoff. Beim DIHK ist er seit 1999. Seit 1. Januar 2007 ist er Leiter des Bereichs "Europa, Umwelt, Energie und Verbraucherpolitik" sowie Leiter der Vertretung des DIHK bei der EU in Brüssel. Ein ausgewiesener Gesundheitsexperte ist Ilka also nicht. Das Gleiche galt allerdings auch für Kapferer als er mit Rösler ins Bundesgesundheitsministerium einzog – er arbeitete sich jedoch sehr schnell in sein neues Metier ein.

Lanfermann wird gesundheitspolitischer Sprecher

Eine weitere Personalie ist aus der FDP-Bundestagsfraktion zu vermelden. Nachdem Ulrike Flach als parlamentarische Staatssekretärin ins Bundesgesundheitsministerium eingezogen ist, hat die Fraktion Heinz Lanfermann zu ihrem neuen gesundheitspolitischen Sprecher bestimmt. Lanfermann ist mit der Gesundheitspolitik vertraut und leitete bislang den Arbeitskreis Gesundheit und Soziales der FDP-Bundestagsfraktion. 1950 in Oberhausen geboren, studierte er nach dem Abitur Jura. Er war als Richter tätig und ab 1988 Landtagsabgeordneter. 1994 zog er in den Bundestag ein und wurde 1996 Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz. Seit 2003 ist Lanfermann Landesvorsitzender der FDP Brandenburg und Mitglied im Bundesvorstand der FDP. Seit 2005 ist er Obmann der FDP-Fraktion im Gesundheitsausschuss und pflegepolitischer Sprecher. Letztere Funktion übernimmt in Zukunft Christine Aschenber-Dungus.



AZ 2011, Nr. 22, S. 1

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.