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Gesundheitspolitik
Retax-Streit geht weiter
STUTTGART (diz). Krankenkassen und Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV) ringen weiter um die Frage, ob Ärzte das Rezeptformblatt über Betäubungsmittel oder spezielle Krebsmedikamente korrekt ausgefüllt haben oder nicht. Die BIG direkt gesund kündigte bereits an, ihre beanstandete Retaxationspraxis ab Januar 2012 fortzusetzen. Wie der LAV mitteilte, wurde zwar von einer Krankenkasse im Fall einer besonders hohen Retaxation eingelenkt. Die Rücknahme dieser Retaxation erfolgte aber nur auf Kulanzbasis und ohne Rechtssicherheit für künftige und ähnliche Fälle. Im gleichen Atemzug kündigte die BIG direkt gesund an, ihre beanstandete Retaxationspraxis ab Januar 2012 fortzusetzen. "Das ist kein Fairplay", sagte Ina Hofferberth, Geschäftsführerin des LAV. Der Spitzenverband der GKV signalisierte mittlerweile, das Instrument der Null-Retaxationen generell zu überprüfen.
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