Prisma

Sclerostin-Antikörper in Phase II

Ein Sclerostin-Antikörper wird derzeit in einer Phase-II-Studie zur Behandlung der postmenopausalen Osteoporose und Knochenfrakturen getestet.

Foto: BVMed, Berlin

Sclerostin ist ein von Osteozyten sezerniertes Eiweiß, das die Knochenbildung hemmt. Entdeckt wurde es ursprünglich bei Patienten, die unter einem übermäßigen Knochenwachstum leiden. Bei ihnen ist das Sclerostin-Gen defekt, was sich entsprechend negativ auswirkt. Eine gezielte Hemmung von Sclerostin kann andererseits im Hinblick auf die Osteoporose sinnvoll sein. Dieser Ansatz wird seit einiger Zeit verfolgt. So konnte in präklinischen Studien mit einem Sclerosin-Antikörper bereits eine verbesserte Frakturheilung gezeigt werden. In einer Phase-I-Studie mit gesunden postmenopausalen Frauen zeigten sich zudem unter Gabe des Sclerosin-Antikörpers gestiegene Marker der Knochenbildung. Nun wird der Antikörper in einer Phase-II-Studie bei postmenopausalen Frauen mit Osteoporose getestet.


ral


Quelle: Pressemitteilung der UCB Pharma GmbH vom 6.4.2011



DAZ 2011, Nr. 16, S. 6

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