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Prisma
Neue Leitlinie Schwangerschaftsdiabetes
Für werdende Mütter erhöht ein Schwangerschaftsdiabetes das Risiko, Bluthochdruck, Harnwegsinfekte oder Schwangerschaftsvergiftungen zu erleiden. Darüber hinaus haben sie häufiger Frühgeburten. Sie gebären übermäßig große Babys, die häufiger über einen Kaiserschnitt zur Welt kommen müssen. Mitunter leiden die Babys unter einem Atemnotsyndrom, Unterzuckerungen oder Trinkschwäche. "Eine angemessene Behandlung mildert nachweislich die Folgen eines GDM für Mutter und Kind", sagt Dr. Helmut Kleinwechter, Sprecher der Leitlinien-Expertengruppe Diabetes und Schwangerschaft. Studien zeigen, dass eine Blutzucker-senkende Therapie und eine spezialisierte geburtsmedizinische Betreuung den betroffenen Frauen und ihren Kindern helfen. Mit der Leitlinie gibt die DDG Ärzten Informationen und Handlungsempfehlungen zu Epidemiologie, Folgen, Screening, Diagnostik, und Therapie von Gestationsdiabetes. Dazu gehören auch Hinweise zur Ernährung, Kalorienbedarf und Sport, zur Schulung der Schwangeren und geburtsmedizinischer Betreuung und Nachsorge. Die evidenzbasierte Leitlinie ersetzt die Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie des Gestationsdiabetes aus dem Jahr 2001. Eine Kurzfassung in Form einer Praxisleitlinie und eine Laienversion für Schwangere und Interessierte ergänzen diese Fassung. Abgerufen werden kann die Leitlinie unter www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de.
ral
Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Diabetes Gesellschaft
DAZ 2011, Nr. 33, S. 8
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