Prisma

Höhere Bildung, niedriger Blutdruck

Eine gute Schulbildung wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus. Bei Frauen ist der Zusammenhang einer Studie der Brown Universität zufolge dabei ausgeprägter als bei Männern.

Bereits seit Längerem geht man von einem Zusammenhang zwischen sozioökonomischer Deprivation und dem Herz-Kreislauf-Risiko aus. Die aktuelle Studie stützt dies nun. Für die Untersuchung wurden die Daten von knapp 4000 Teilnehmern der Framingham Heart Study über einen Zeitraum von 30 Jahren ausgewertet. Die Probanden wurden in drei Gruppen eingeteilt: geringe Ausbildungsdauer (bis zu 12 Jahre), mittlere Bildung (13 bis 16 Jahre) und höhere Bildung (17 Jahre und mehr). Weiterhin wurde der durchschnittliche systolische Blutdruck in die Analyse einbezogen. Der Blutdruck von Frauen mit geringer Bildung war 3,26 mmHg höher als bei jenen mit höherer Bildung. Bei den Männern betrug der Unterschied 2,26 mmHg.

Die Studienautoren schreiben, dass weniger gebildete Frauen eher an Depressionen leiden, eher alleinerziehend sind, eher in verarmten Gegenden und unter der Armutsgrenze leben. All dies wirke sich negativ auf den Blutdruck aus.

ral


Quelle: Loucks, E. B. et al.: BMC Public Health 2011; 11: 139



DAZ 2011, Nr. 9, S. 6

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