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Gesundheitspolitik
ABDA: Kandidatensuche hat begonnen
Engelen: Die Chemie muss stimmen
Bei den zum Jahresende anstehenden Neuwahlen seien nicht nur die BAK-Führung, sondern auch weitere wichtige ABDA-Positionen neu zu besetzen. Engelen: "Es ist wichtig, dass die Chemie zwischen den Personen stimmt. Wir müssen eng zusammenarbeiten." Es sei wichtig, dass am Ende des internen Diskussionsprozesses ein harmonisches Personaltableau für die anstehenden Neuwahlen stehe. Zu seinen eigenen Ambitionen auf die BAK-Präsidentschaft wollte sich Engelen nicht äußern. Er lobte jedoch die Arbeit von BAK-Präsidentin Erika Fink: "Sie hat einen tollen Job gemacht. Sie hat in schwieriger Zeit wieder Ruhe in die Bundesapothekerkammer gebracht."
Diefenbach: Viele offene Baustellen
HAV-Vize Diefenbach forderte gegenüber der AZ eine umfassende Neuorientierung des ABDA-Vorstandes: "Wir brauchen für unsere wirtschaftlichen und politischen Interessen eine Standesvertretung, die mit gebotener Härte und Dynamik auftritt." Es gebe zu viele offene Baustellen, die Basis sei unzufrieden mit der Berufspolitik und im ABDA-Haus gebe es nicht nur Probleme mit den Rissen im Mauerwerk. So sei die Imagebildung der Apotheker in der Öffentlichkeit durch die ABDA-Führung nicht "so wie wir das gerne hätten". Die Themen Vergütung und Pick-up-Verbot seien weiterhin ungelöst. Es werde viel darüber geredet, aber zu wenig gehandelt. Aber auch intern müsse die ABDA-Führung anders agieren: So gebe es vor allem in der Vertragsabteilung im Apothekerhaus in Berlin erhebliche Personalprobleme zum Nachteil der Apotheker vor Ort.
Angesichts des hohen Frauenanteils in der Apothekerschaft forderte Diefenbach bei der anstehenden Neubesetzung des Präsidentenamtes der Bundesapothekerkammer, der ABDA-Präsidentschaft und anderer wichtiger Positionen in der ABDA-Führung die Berücksichtigung von Apothekerinnen: "Auf jeden Fall gehört eine Frau in die oberste Führung" so Diefenbach. Angesichts von Frauenanteilen von über 70 Prozent dürfe die ABDA-Führung keine "Männerrunde" sein.
Von der neuen ABDA-Spitze wünsche er sich einen "scharfzüngigen Umgang mit der Politik", so Diefenbach. Ärztefunktionär Frank Ulrich Montgomery trete "ganz anders auf und nicht so weichzüngig" und sei damit erfolgreicher. "Die Verständnislosigkeit an der Basis für unsere Berufspolitik ist riesengroß", so Diefenbach.
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