Gesundheitspolitik

Umfrage: Fast jede zweite Apotheke streicht Stellen

Das AMNOG und seine Folgen für das Apothekenpersonal

Berlin (az). Fast die Hälfte aller Apothekenleiter entlässt in diesem Jahr Mitarbeiter. Grund dafür ist vor allem das AMNOG. 41 Prozent der befragten Apotheker sehen sich gezwungen, wegen der Sparpolitik der Bundesregierung Stellen zu streichen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Marktforschungsagentur Kantar Health. Im Mai befragte das Unternehmen 1000 Apothekenleiter oder ihre Stellvertreter zur Arbeitsplatzsituation.

Demnach haben 17 Prozent der Apotheken aufgrund des AMNOG bereits Stellen gestrichen, wollen aber keine weiteren Arbeitsplätze abbauen. Zehn Prozent werden den bisherigen Stellenabbau im verbleibenden Jahr 2012 sogar fortsetzen. 14 Prozent der Befragten haben aktuell zwar noch keine Mitarbeiter entlassen, gaben aber an, in diesem Jahr noch Stellen zu streichen, so Kantar Health.

Zusätzlich gaben acht Prozent der Apotheker an, Arbeitsplätze unabhängig vom AMNOG zu verringern. In 40 Prozent der Apotheken wirkt sich das AMNOG den Ergebnissen zufolge bisher nicht auf die Zahl der Arbeitsplätze aus. Dort sind auch 2012 keine Kündigungen geplant.



AZ 2012, Nr. 25, S. 8

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.