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Gesundheitspolitik
Kassenabschlag: ABDA fragt regionale Kampfbereitschaft ab
Für die Medienkampagne stehen 500.000 Euro zur Verfügung. In der außerordentlichen Mitgliederversammlung der ABDA am 20. September sei beschlossen worden, im Rahmen der Abschlagsverhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband bei Bedarf flankierende Kommunikationsmaßnahmen umzusetzen, heißt es in der Rundmail. "Sollten die Verhandlungen zum Kassenabschlag scheitern, wollen wir daher kurzfristig eine Pressekonferenz in Berlin einberufen."
Geplant und vorbereitet sind folgende Maßnahmen: Anzeigen in Berliner Printmedien, Anzeigen in bundesweiten Printmedien wie FAZ und Süddeutsche Zeitung. Auf stark frequentierten News- und Unterhaltungsportalen wie Spiegel Online sollen Hinweisbanner mit Verlinkungen zur Extra-Kampagnen-Website geschaltet werden. Auf der Website wird es eine interaktive Infografik zum Thema Kassenabschlag geben. Den Apotheken werden als Download zusätzlich Handzettel zur Kundeninformation angeboten.
Begleitet werden soll die Kampagne durch regionale Protestaktionen in Apotheken. Diese sollten koordiniert in einem Zeitraum von zehn bis 14 Tagen ab dem eventuellen Scheitern der Verhandlungen stattfinden, um dem Protest eine größtmögliche mediale Präsenz und Nachhaltigkeit zu verleihen, so die Strategie. Die ABDA-Mitgliedsorganisationen sollten die Zeit bis zur nächsten Verhandlungsrunde für Hintergrundgespräche mit meinungsführenden Medien nutzen. Die regionalen Protestaktionen sollen anders als beim Honorarstreit im Berliner Apothekerhaus koordiniert werden. Bis zum 9. November sollen die ABDA-Mitgliedsorganisationen dazu ihre Aktionspläne ins Apothekerhaus nach Art und Umfang melden.
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